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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.01.2025
14:39
 
 
+
»
 

Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 1419 als „Radeschaw“ im Görlitzer Rügengerichtsprotokoll erstmals erwähnt. 1422 wandelte sich der Name in „Radischaw“, 1490 in „Radischo“ und 1533 in „Radischau“. Ab 1670 ist das Dorf als „Radisch“ bekannt gewesen. Im Jahr 1767 schließlich erhielt der Ort seinen heutigen Namen Groß Radisch.

Im 15. sowie 16. Jahrhundert war das Gut im Besitz derer von Gersdorff auf Gebelzig, dann ging es 1682 in den Besitz der Familie von Nostitz über. Am 26. Dezember 1682 stiftete die Frau des Gutsbesitzers Johann Carl Adolph von Nostitz ein Denkmal zu Ehren ihres verstorbenen Mannes, welcher den Neubau der Kirche förderte, deren Einweihung er jedoch nicht mehr miterlebte. Bis heute heißt der Berg, auf welchem das Denkmal steht Monumentberg.

Der Vorgängerbau der von Ostern bis November 1801 erbauten Kirche (1802 folgte der Turm) wurde bereits 1346 erstmals urkundlich erwähnt. Er war von 1646 bis 1659 Schwesterkirche der Kirche zu Gebelzig. Bis ins Jahr 1915 wurden neben dem Gottesdienst in deutscher auch einer in sorbischer Sprache gehalten. Die 1917 zu Kriegszwecken abgegebenen Glocken wurden 1921 durch drei Stahlglocken ersetzt. Ein wertvoller Marienaltar mit sorbischem Schriftzug wurde 1990 aus der Kirche gestohlen.

Aufzeichnungen, die sichere Angaben zur Gründung der Schule geben könnten, fehlen. Als erster Kantor und Lehrer in der damaligen Schule zu Groß Radisch wird in der Schulchronik von 1699 ein Johann Krizân genannt. Wegen steigender Schülerzahlen (bis zu 180) wurde 1887 eine neue Schule gebaut. Ab 1966 besuchten die Kinder die Schule im Nachbarort Gebelzig. Das alte Schulgebäude wurde 2005 wegen Baufälligkeit abgerissen, das zweite Schulgebäude beherbergt heute Wohnungen, einen Gemeindesaal und Büros.

Die Gemeinde Groß Radisch, zu der auch die Ortschaften Thräna und Jerchwitz gehörten, schloss sich am 1. Juli 1995 mit den Nachbargemeinden Gebelzig und Weigersdorf zur Gemeinde Hohendubrau zusammen.

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