Geschichte
Haarlemmerliede und Spaarnwoude sind am 8. September 1857 durch Zusammenschluss der beiden Gemeinden Haarlemliede und Spaarnwoude entstanden. Die ursrprüngliche Vorstellung war, dass die Gemeinde den Namen Haarlemerliede erhält. Auf Druck der Bürger von Spaarnwoude wurde schließlich aber doch der Name ihrer Gemeinde angefügt. Schließlich war Spaarnwoude auch das ältere der beiden Dörfer und diente jahrhundertelang als Zentrum für Gottesdienst und Schule für die umliegenden Dörfer.
Am 27. September 1863 kamen die Gemeinden Houtrijk, Polanen (Halfweg und Umgebung) und Zuidschalkwijk (das gegenwärtige Stadtviertel Schalkwijk in Haarlem Zuidoost) dazu. Nach der Einpolderung des Houtrak, einem Teil der IJ-Bucht, vergrößerte sich das Gemeindegebiet 1874 um den recht großen Houtrackpolder.
Am 1. Mai 1927 erfolgte eine Neueinteilung der Grenzen rings um die Gemeinde Haarlem, wodurch sich diese kräftig ausbreitete. Die Gemeinden Schoten und Spaarndam gingen in Haarlem auf. Für Haarlemerliede en Spaarnwoude bedeutete dies den Verlust des Waarderpolders, Teilen des Veerpolders, Zuiderpolders und des Romolenpolders an Haarlem.
Am 1. Oktobert 1963 wurde der Rest dieser Polder an Haarlem übertragen. Dabei wurde das ganze Dorf Zuidschalkwijk Teil der Gemeinde Haarlem.
1963 und 1970 kam ein Großteil des Houtrakpolders zur Gemeinde Amsterdam, die ihren Hafen ausbauen wollte. Das ging nicht ohne Konflikte ab: So wurde die Insel Ruigoord, ein Teil des Polders, von Gegnern der "Annexion" besetzt, nachdem die ursprünglichen Bewohner umgesiedelt waren. Auch der damalige Bürgermeister Frank IJsselmuiden hat sich immer deutlich gegen die Ausbreitung des Amsterdamers Hafengebiets ausgesprochen.
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