Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum „Österreich ob der Enns“ zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Erstmals wurde die Burg von Hagenberg im Jahre 1139 erwähnt. Diese Burg wurde in den folgenden Jahrhunderten durch ein Vielzahl von Besitzern kontinuierlich erweitert, bis im 16. Jahrhundert und 17. Jahrhundert eine große Renaissance-Schlossanlage entstanden war, die allerdings 1728 einer Brandkatastrophe zum Opfer fiel. Nach dem Wiederaufbau im 18. Jahrhundert wechselte die Burg noch mehrmals ihre Besitzer. Seit Beginn des letzten Jahrhunderts begann die Bausubstanz allmählich zu verfallen, bis die Anlage in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts schließlich unbewohnbar wurde.
In den 1980er-Jahren wurde die Schlossanlage durch eine Initiative der Gemeinde und des Schlossvereins mit finanzieller Unterstützung des Landes Oberösterreich wieder aufgebaut und revitalisiert, und anschließend als Ausbildungsstätte genutzt. Im Jahre 1988 wurden das Architektenteam Riepl/Moser und ihr Werk mit dem Architekturpreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Derzeit laufen Planungen für Hotel und Golfplatz, um auch Gästen (Tourismus, Bildung und Wirtschaft) einen angenehmen Aufenthalt in Hagenberg bieten zu können.
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