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23.11.2024
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Hall Beach

Die Siedlung Hall Beach (Inuktitut-Bezeichnung: Sanirajak, „Flachland entlang der Küste“), kanadisches Territorium Nunavut, Region Baffin, liegt an der Ostküste der Melville-Halbinsel südlich der Fury-und-Hecla-Straße in einem traditionsreichen, Amittuq (wörtlich: „es ist eng“) genannten Gebiet am Foxe-Becken. Die hier und auf der Insel Iglulik lebenden Inuit bezeichnen sich daher als „Amittumiut“. Die Zahl der Siedlungsbewohner beträgt rund 670 (davon 95% Inuit).

In der Region Amittuq wurden Relikte von Menschen der Dorset-Kultur und der Thule-Kultur gefunden, ein Beweis, dass die Gegend seit über 3.000 Jahren besiedelt ist.

Anders als bei den meisten Inuit-Siedlungen des Territoriums Nunavut beruht die Gründung von Hall Beach weder auf einem zuvor vorhandenen Handelsposten, noch auf einer Walfangstation, einer Missionsstation oder einer Ansammlung von traditionellen Camps. Anlass war vielmehr der Mitte der 1950er Jahre begonnene Aufbau der DEW Line (Distant Early Warning System, Frühwarnsystem), der 1957 Hall Beach entstehen ließ, benannt nach dem amerikanischen Forscher Charles Francis Hall, der in den 1860ern in dieser Gegend unterwegs war. Vor ihm hatten sich schon die europäischen Forscher William Edward Parry und George Francis Lyon (Kapitän der „Hecla“) 1822/1823 auf der Suche nach einer Nordwestpassage beim Überwintern auf der Insel Iglulik hier aufgehalten.

Nach 1957 bis in die 1960er Jahre hinein zogen die Inuit aus ihren Camps in die Umgebung der DEW Line-Einrichtungen. Ihre Bindungen an traditionelle Lebensweise haben sie dabei jedoch nur zum Teil aufgegeben.

Basierend auf dem Artikel Hall Beach der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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