Geschichte
Halmstad lag ursprünglich etwas weiter den Nissan hinauf, dort wo heute der Stadtteil Övraby liegt, der damals noch ein eigenständiges Dorf war. Bereits im 13. Jahrhundert wurde das Dorf erwähnt und bekam am 31. Mai 1307 seine Privilegien von Herzog Kristofer bekräftigt. Wenig später um 1322 wurde das Dorf nach Braktorp an die Mündung des Nissan verlegt, wo es auch heute noch liegt. Die neue Stadt hatte den Namen Halmstad zumindest bereits im Jahr 1327. Die Stadt wurde bald darauf zur vornehmsten an der Westküste und daher auch zum Treffpunkt für die skandinavischen Reichsräte, so z.B. 1435, 1450, 1468, 1483 und 1512.
Nach dem Vorschlag der Union von 1436 und dem Vertrag von 1450 sollte in Halmstad die Königswahl abgehalten werden, dies geschah indessen nie. Die Stadt hatte zwei Kloster, das des Dominikanerordens, dem die St. Katarinakirche geweiht war, und das des Franziskanerordens, dem die St. Annakirche geweiht war. Sowohl 1434 und 1436 wurde Halmstad von Engelbrecht und seinen Truppen eingenommen. 1534 begab sich die Stadt unter ein schwedisches Heer unter Johan Turesson und im folgenden Jahr wurde ein dänischer Angriff unter dem Grafen von Hoya von Jakob Bagge zurückgeschlagen. Die Friedensverhandlungen fanden in der Stadt statt, doch brach der Nordische Siebenjährige Krieg aus und die Stadt wurde 1563, 1566 und 1568 vergeblich angegriffen.
Erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Schloss erbaut, das von Christian IV. zu Beginn des 17. Jahrhunderts noch weiter ausgebaut und befestigt wurde. 1619 trafen sich Gustav Adolf und Krisitian IV. in Halmstad. Nachdem Halmstad sowie das übrige Halland an Schweden übergeben wurde, wurde 1646 ein Vorschlag für den Bau einer Zitadelle eingebracht. Dieser wurde später in einen Abschnitt zwischen Schloss und Stadt abgeändert, so dass die Arbeiten 1648 beginnen konnten, die jedoch nicht vor dem Krieg Karl X. gegen Dänemark beendet wurden.
1651 wurde die Planung für eine weitere Verbesserung der Stadt vorgestellt, doch auch nach der Vereinfachung des Planes 1655 passierte wenig. Halmstad wurde 1676 vergeblich von den Dänen unter Generalmajor Duncan belagert. Im September des Jahres sogar vom dänischen König persönlich, doch auch dies brachte keinen Erfolg. Nach dem Krieg wurde die Befestigung noch einige Zeit unterhalten, ein Plan zur Verstärkung wurde allerdings nicht mehr umgesetzt. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Befestigung nochmals repariert, doch beschloss der Reichstag 1734 die Schleifung. Nicht alles wurde damals abgetragen, so steht z.B. heute noch das nördliche Tor der Befestigung.
Im Jahr 1883 hatte Halmstad 8.966 Einwohner.
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