Geschichte
Die Hamminkelner Issel war bereits seit Römerzeiten eine natürliche Grenze. Die Römer errichteten hier zusätzlich Grenzwälle. Zur Zeit der Völkerwanderung um 350 bildete die Issel die Grenze zwischen dem christlichen Franken im Westen und den Sachsen östlich des Flusses. Der Fluss war die Grenze der Christianisierung.
Im Jahr 779 überquerte, im Gebiete der heutigen "Römerrast", gelegen zwischen dem Hamminkelner Ortsteilen Dingden und Loikum, Karl der Große mit seinem Heer die dortige Isselniederung.
843 Teilung des Karolingerreiches entlang der Issel als Grenzfluss, in das Ostreich von Ludwig dem Deutschen und das Mittelreich von Kaiser Lothar.
946 wurde Hamminkeln als "Hamwinkile" erstmalig urkundlich erwähnt.
Im Ortsteil Ringenberg diente die Wasserburg als Grenzwache, gehalten durch den kurbrandenburgischen Generalfeldmarschall Alexander Freiherr von Spaen (1619-1692).
Am 1. Januar 1975 wurden im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms die bis dahin selbstständigen Gemeinden Hamminkeln und Ringenberg des ehemaligen Amtes Ringenberg, die Gemeinden Loikum, Mehrhoog (aus den Gemeinden Haffen-Mehr und Haldern) und Wertherbruch des ehemaligen Amtes Haldern, die Gemeinde Brünen des ehemaligen Amtes Schermbeck (alle im früheren Kreis Rees) sowie die Gemeinde Dingden im Kreis Borken zu einer neuen Gemeinde zusammengeschlossen.
Gleichzeitig wurden wesentliche Teile der ehemaligen Kreise Dinslaken, Moers und Rees mit Teilgebieten der Kreise Borken und Recklinghausen zum neuen Kreis Wesel zusammengefügt.
Hamminkeln ist seitdem eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Wesel und führt seit 1995 nach Überschreiten der Einwohnergrenze von 25.000 den Titel Stadt.
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