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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.03.2025
05:11
 
 
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»
 

Geschichte

Ursprünglich eine keltische Siedlungsstelle am nördlichen Mainufer, geht der Name Kesselstadt „Castell-Stätte“ jedoch auf ein großes römisches Kastell an der Stelle des mittelalterlichen Ortskernes zurück. Eine weitere bedeutende römische Ansiedlung befand sich auf dem "Salisberg" (Salisweg), wo im späten ersten Jh. n.Chr. zunächst ein Militärkastell angelegt wurde und sich später eine umfangreiche Zivilsiedlung entwickelte, die in den Wirren der frühen Völkerwanderungszeit im dritten Jahrhundert n. Chr. unterging. Als Zeugnis dieser römischen Siedlung ist auf dem Kesselstädter Friedhof die Ruine eines römischen Bades zu sehen. In einem der Brunnen dieser Siedlung wurde unter anderem die älteste datierbare schriftliche Urkunde Deutschlands gefunden: eine kleine hölzerne Schreibtafel mit einer am 5. April des Jahres 130 n.Chr. ausgestellten Quittung.

Erste Siedlungsfunde des mittelalterlichen Kesselstadt wurden vor einigen Jahren bei Ausgrabungen des Hanauer Geschichtsvereins an der Friedenskirche gefunden und reichen bis ins 8. und frühe 9. Jh. zurück.

Die Reichsgrafen von Kesselstatt kamen ursprünglich von hier, verlegten jedoch schon im 14. Jahrhundert ihren Schwerpunkt zunächst nach Montabaur und traten später in kurfürstliche Dienste in Trier.

Im Mittelalter war Kesselstadt ein Fischerdorf am Main, das zur Herrschaft und späteren Grafschaft Hanau gehörte.

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