Geschichte
Das Gebiet war schon in prähistorischer Zeit Besiedelt, was Grabfunde belegen.
Die erste urkundliche Erwähnung findet Altmannsdorf 1091, der Name hängt mit dem Bischof Altmann von Passau zusammen.
Die ersten Berichte von Harland stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die damals 66 Bewohner waren hauptsächlich als Bauern tätig. Am 1364 ist Pyhra als Ortspfarre belegt.
Das Bild änderte sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich einige Textilfabriken wie die Salcher Harlander Coats hier ansiedelten. Damit einher gingen Wohnbauprojekte, um die zugewanderten Arbeiter unterzubringen.
In den Jahren nach 1899 wurde die Traisen reguliert was zahlreiche Arbeitsplätze schuf.
1883 wurde die erste Schule von den Brüdern Salcher erbaut, 1909 war die ganze Ortschaft mit Strom und Kanal versorgt. Ab 1911 verkehrte die St.Pöltner Straßenbahn in Harland.
1923 hatte der Ort 1361 Einwohner, die aber in den Jahren der Wirtschaftskrise zu einem großen Teil ohne Arbeit waren.
1939 wurden alle drei Katastralgemeinden nach St.Pölten eingemeindet, Altmannsdorf und Windpassing wurden 1955 nach St.Georgen ausgemeindet.
Nach dem Zusammenbruch der K.u.K-Monarchie 1918 war Harland von den politischen Nachkriegswirren in Österreich wie dem Bürgerkrieg 1934 und dem Anschluss Österreichs 1938 natürlich ebenfalls betroffen. Auch gab es eine große Zahl an Rüstungsbetrieben, unter anderem die Werke Wörth. 1945 waren mit Ende des Zweiten Weltkriegs ein Großteil der Häuser der Stadt durch Luftangriffe und Frontkämpfe beschädigt oder zerstört. Die Gemeinde war 1945 bis 1954 von sowjetischen Truppen besetzt. 1948 begann der Wiederaufbau, der nach 1955 mit der Instandsetzung der historischen Bauten und der Ausgestaltung der Stadt vollendet werden konnte.
Eine eigene Kirche erhielt Harland 1966, die mit Stattersdorf gemeinsam eine Pfarre bildet.
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