Geschichte
Das ältere Straßendorf Alt-Hartau besteht vermutlich seit dem 13. Jahrhundert, die Besiedelung von Neu-Hartau begann erst im Jahr 1725 und erlebte mit Beginn des Braunkohlebergbaus eine wesentliche Expansion.
Der Name leitet sich wahrscheinlich aus dem Althochdeutschen Wort harth für Gebirgswald ab. Bereits 1375 wird der Ort als Harte erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1384 besaß die Stadt Zittau Rechte an dem Ort, welche nur in der Zeit des Oberlausitzer Pönfalls unterbrochen wurden. Neben der Landwirtschaft und der Fischzucht ernährten sich die Bewohner Hartaus von der Weberei und Gärtnerei, bis um 1835 der Braunkohlebergbau als Erwerbsquelle hinzu kam. Anfangs wurde die Kohle im Untertagebau gefördert, ab 1903 bis 1953 im Tagebau.
Ein grenzüberschreitender Lehrpfad beschäftigt sich mit der Geschichte aus jener Industrieepoche.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bewirtschafteten Bauern der LPG Weißbachtal die Wiesen und Äcker, von denen einige durch Umwandlung von Fischteichen in Wiesenflächen entstanden. Haupteinnahmequelle war die Viehzucht.
In Neu-Hartau, später auch in Alt-Hartau gewann der Tourismus, meist als Nebenerwerb, an Bedeutung. Es entstanden vor allem nach 1990 einige Ferienwohnungen und Pensionen. Derzeit gibt es ca. 30 Gästebetten.
Von regionaler Bedeutung ist heute die grenzüberschreitende freie Schule Schkola.
Basierend auf dem Artikel Hartau (Zittau) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen