Hartau (Zittau)
Hartau (Zittau)
Hartau ist ein Ortsteil von Zittau im Südosten Sachsens, an der Grenze zu Tschechien im Landkreis Löbau-Zittau. Bis zur Eingemeindung 1999 war Hartau eine selbständige Gemeinde. Hartau hat ca. 600 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Das ältere Straßendorf
Alt-Hartau besteht vermutlich seit dem 13. Jahrhundert, die Besiedelung von
Neu-Hartau begann erst im Jahr 1725 und erlebte mit Beginn des Braunkohlebergbaus eine wesentliche Expansion.
Der Name leitet sich wahrscheinlich aus dem Althochdeutschen Wort
harth für Gebirgswald ab. Bereits 1375 wird der Ort als
Harte erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1384 besaß die Stadt Zittau Rechte an dem Ort, welche nur in der Zeit des Oberlausitzer Pönfalls unterbrochen wurden. Neben der Landwirtschaft und der Fischzucht ernährten sich die Bewohner Hartaus von der Weberei und Gärtnerei, bis um 1835 der Braunkohlebergbau als Erwerbsquelle hinzu kam. Anfangs wurde die Kohle im Untertagebau gefördert, ab 1903 bis 1953 im Tagebau.
Ein grenzüberschreitender Lehrpfad beschäftigt sich mit der Geschichte aus jener Industrieepoche.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bewirtschafteten Bauern der LPG
Weißbachtal die Wiesen und Äcker, von denen einige durch Umwandlung von Fischteichen in Wiesenflächen entstanden. Haupteinnahmequelle war die Viehzucht.
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