Geschichte
Wie in vielen Kinzigtalstädten, so auch in Hausach, ist die bäuerliche Umlandbesiedlung älter als die Stadt selbst. So war auch in Hausach die es umgebende Streusiedlung Einbach bereits früher vorhanden. Auf der Gemarkung der früheren Gemeinde Einbach, die erstmals 1092 erwähnt wurde, liegt in Flussrichtung links der Kinzig die ebenfalls ehemals eigenständige Gemeinde Sulzbach.
Um ca 1100 wird in der Mitte der Gemarkung die Dorfkirche erbaut. Sie ist eine der ältesten Kirchen des Kinzigtales. Um 1220 wurde die Burg Husen (Hausach) errichtet, an deren Fuß dann mit der Zeit die Stadt Hausach entstand. (Erste urkundliche Erwähnung war 1259). Hausach, das über 500 Jahre lang im Fürstentum Fürstenberg lag, hatte es in Anbetracht dessen, dass sich die fürstenbergischen Amts- und Marktstädte Wolfach und Haslach in unmittelbarer Nachbarschaft befanden, immer etwas schwer sich zu entwickeln.
Durch Truppendurchzüge, Belagerungen und den damit verbundenen Plünderungen und Brandschatzungen hatte die Stadt zusätzlich über die Jahrhunderte zu kämpfen. Das Kinzigtal war auch durch den Abzweig ins Gutachtal bei Hausach immer ein Durchzugsgebiet von Truppen. Einzige Geldeinnahme war die Zollstätte. Von Hausach nach Gutach war der Übergang ins Württembergische.
1806 endet die fürstenbergische Herrschaft im Kinzigtal, Hausach wird badisch. 1866 kommt mit der Eisenbahn der Fortschritt nach Hausach. Mit der Schwarzwaldbahn, die weiterführt bis nach Singen und ihrem Abzweig, der Kinzigtalbahn Richtung Freudenstadt, wird Hausach Bahnknotenpunkt. Hausach wird Eisenbahnerstadt. Ein Großteil der Bevölkerung ist bei der Eisenbahn beschäftigt gewesen. Die Familienmitglieder von Bahnangestellten stellten einen großen Teil der Bevölkerung. Eine Bundesbahnschule war in Hausach vertreten.
1973 wird der Landkreis Wolfach aufgelöst, Hausach kommt zum Ortenaukreis.
Durch den Bergbau und das ehemalige fürstenbergische Hammerwerk entwickelt sich Hausach zur Industriestadt.
Es entstehen Schulen mit zentraler Funktion für das mittlere Kinzigtal am Ort.
Basierend auf dem Artikel Hausach der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen