Geographie
Heerlen ist in seiner heutigen Form aus zwei ehemaligen Bergbaustädten entstanden: Heerlen und Hoensbroek, das 1982 eingemeindet wurde. Heerlen liegt im Südosten von Limburg an der Autobahn A 76 am Nordrand des südlimburgischen Kreide-Mergel-Hügelland (Mergelland, Heuvelland). Die Böden im Stadtbereich sind in der Regel von mittlerer bis guter Qualität (z. B. Löß) und selten unfruchtbar (Sandböden). Nach Norden und an Bruchlinien (tektonische Verwerfungen) werden vielerorts Lößschichten nachgewiesen, die nach Verwitterung zu Lößböden eine gute Grundlage für Ackerbau bieten. Darüber hinaus ist in den Tälern seit jeher Grünlandwirtschaft etabliert.
Heerlen liegt im Bereich dreier Bäche: Caumerbeek, Schandelerbeek und Geleenbeek. In der Erde Heerlens befinden sich unter einem wenige bis über hundert Meter dicken Deckgebirge flözführende Karbonschichten, die in nördlicher Richtung in größere Tiefen abtauchen. Von tertiären Sedimenten bedeckt, befinden sich im Norden Heerlens auch dünne, kaum förderwürdige Braunkohlenflöze. Die tertiären Sedimente enthalten auch sehr reine Quarzsandlager, die im Bereich der früheren Zeche Oranje Nassau III bei Heerlerbaan abgebaut werden. Im Norden grenzt Heerlen an das Naturschutz- und Naherhloungsgebiet Brunsumer Heide, einem Gebiet mit typischer atlantischer Heidevegetation. Nach Süden und Osten wird das Relief Heerlens zunehmend hügeliger, nach Nordenwesten hin dann zunehmend ebener. Nachbarorte Heerlens sind im Norden Brunssum, im Osten Landgraaf und Kerkrade, im Südosten (beim grenzüberschreitenden Gewerbegebiet Avantis) die deutsche Stadt Aachen, im Süden die Gemeinden Simpelveld und Voerendal.
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