Geschichte
Im 9. Jahrhundert wurde Hehlen erstmals urkundlich als Heli erwähnt. Im 12. Jahrhundert wurde es als Helen bezeichnet.
Als die homburgischen Lehensträger 1409 ausgestorben waren und danach 1558 ebenso die herzoglich-braunschweigischen Lehnsträger in Form der Herren von Frenke, wurde das Lehen dem hier noch sitzenden, älteren „weißen“ Stamm der Schulenburgs übertragen. Zu den ersten Herrschern aus diesem Zweig an der Weser gehörte Fritz von der Schulenburg. Er brachte es als kaiserlicher Söldnerführer im Dienste von Herzog Heinrich des Jüngeren zu Braunschweig-Lüneburg zu Geld und Ansehen. Seine Ehefrau Ilse von Saldern, die seit 1574 von ihm getrennt lebte, ließ 1579 das von Türmen flankierte Wasserschloss Hehlen erbauen. Es war ein reiner Repräsentationsbau ohne militärischen Zweck. Es blieb bis 1956 im Besitz der Familie von Saldern und der von der Schulenburg, die es dann an eine Privatperson veräußerten. Mit dem Schlossbau begann das Entstehen einer Reihe von großen Adelsschlössern der Weserrenaissance, deren prachtvollste die Hämelschenburg und das Schloss Bevern darstellen.
1596 wurde in Hehlen auch eine der ältesten Papiermühlen in der Oberweserregion durch Ilse von Saldern, der Ehefrau von Fritz von Schulenburg, erbaut. 1900 wurde Hehlen durch die private Bahnnebenlinie Emmerthal-Vorwohle (Vorwohler-Emmerthaler- Verkehrsbetriebe(VEV)) an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
1996 lebten 2.250 Bürger in der Stadt.
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