Geschichte
Vorgeschichtliche Funde belegen, dass das Gebiet der Marktgemeinde schon vor Jahrtausenden zumindest zeitweise bewohnt war. Aber erst zur Zeit der Völkerwanderung, um das Jahr 500, entstanden vereinzelt erste feste Ansiedlungen. Urkundliche Nennung setzte jedoch erst viel später ein.
Die Dörfer der Gemeinde entstanden vor etwa 1000 Jahren. Heiligenstadt selbst existierte bereits vor Gründung des Bistums Bamberg (1007 n. Chr.).
Im Leinleitertal gab es Herrensitze der Ritter von Streitberg. 1525 verursachten aufständische Bauern schwere Schäden an den Schlössern. 1541 erhielt Heiligenstadt vom Kaiser das Marktprivileg bestätigt.
Im Jahr 1580 wurde die Reformation in Heiligenstadt und Unterleinleiter eingeführt. 1690 erwarb der Bamberger Fürstbischof Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg die Rittergüter Greifenstein und Burggrub samt Patronat über Heiligenstadt. Die Grafen Schenk von Stauffenberg bewohnen heute noch die Burg Greifenstein und das Schlossgut Burggrub. Die Ortschaften des nördlichen Gemeindebereiches entstammen den ehemaligen bambergischen Ämtern. Hier gab es keine konfessionelle Änderung.
Durch den Reichsdeputationshauptschluss kam der Ort im Jahr 1803 dann zu Bayern.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern schlossen sich 1971 die Gemeinden Brunn, Burggrub, Hohenpölz, Oberleinleiter, Siegritz, Stücht, Traindorf und Zoggendorf dem Markt Heiligenstadt an.
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