Heiligenstadt in Oberfranken
Heiligenstadt in Oberfranken
Heiligenstadt in Oberfranken (amtlich:
Heiligenstadt i.OFr.) ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Bamberg und liegt in der Fränkischen Schweiz.
Zur Förderung des Fremdenverkehrs wurde die alte Schule zum heutigen Rathaus umgebaut und der historische Marktplatz neu gestaltet. Außerdem wurde die alte Örtelscheune zum Haus der Bürger umfunktioniert.
Der Markt mit seinen denkmalgeschützten Häusern und seiner historisch interessanten Kirche ist ein bekanntes Ausflugsziel.
Vor allem in der Osterzeit wird er von vielen Touristen angesteuert, die die Osterbrunnen der Fränkischen Schweiz besichtigen.
Die evangelische St.-Veit- und St.-Michaels-Kirche geht auf eine frühere Zehntscheune zurück. Der frei stehende Glockenturm steht auf den Resten einer früheren Burg. Für eine evangelische Kirche ungewöhnlich ist die reichhaltige Barockmalerei der hölzernen Emporen und der Felderdecke.
Geografie
Geografie
Der Markt Heiligenstadt liegt in der südöstlichen Ecke des Landkreises Bamberg. Die 24 Gemeindeteile liegen entlang dem Tal der Leinleiter und auf der angrenzenden Jura-Hochfläche. Veilbronn liegt 329 m über dem Meeresspiegel. Höchste Erhebung ist der Altenberg hinter Zoggendorf mit 583 Metern über dem Meer. Die Dörfer auf den Anhöhen von Volkmannsreuth bis Teuchatz gehören zur
Langen Meile. Mit dem Seigelstein schließt sich bei Lindach der Nordjura an. Die Bergdörfer östlich der Leinleiter zählen zum
Aufseßer Gebirge.
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Königsfeld, Aufseß, Wiesenttal, Unterleinleiter, Eggolsheim, Buttenheim, Strullendorf und Litzendorf.
Heiligenstadt ist ein bedeutender Ort im Leinleitertal im Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst.
Geschichte
Geschichte
Vorgeschichtliche Funde belegen, dass das Gebiet der Marktgemeinde schon vor Jahrtausenden zumindest zeitweise bewohnt war. Aber erst zur Zeit der Völkerwanderung, um das Jahr 500, entstanden vereinzelt erste feste Ansiedlungen. Urkundliche Nennung setzte jedoch erst viel später ein.
Die Dörfer der Gemeinde entstanden vor etwa 1000 Jahren. Heiligenstadt selbst existierte bereits vor Gründung des Bistums Bamberg (1007 n. Chr.).
Im Leinleitertal gab es Herrensitze der Ritter von Streitberg. 1525 verursachten aufständische Bauern schwere Schäden an den Schlössern. 1541 erhielt Heiligenstadt vom Kaiser das Marktprivileg bestätigt.
Im Jahr 1580 wurde die Reformation in Heiligenstadt und Unterleinleiter eingeführt. 1690 erwarb der Bamberger Fürstbischof Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg die Rittergüter Greifenstein und Burggrub samt Patronat über Heiligenstadt. Die Grafen Schenk von Stauffenberg bewohnen heute noch die Burg Greifenstein und das Schlossgut Burggrub. Die Ortschaften des nördlichen Gemeindebereiches entstammen den ehemaligen bambergischen Ämtern. Hi
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Politik
Politik
Bürgermeister ist Helmut Krämer (Einigkeit), der 2008 mit 55,88 % der Stimmen wiedergewählt wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die in den umliegenden Städten einsetzende Industrialisierung trug zur Abwanderung der Kleinhandwerker und der Jugend bei. Auch die Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg änderten diese Landflucht nicht entscheidend. Nicht alle blieben auf Dauer. Ein Aufschwung setzte erst in den 1970er Jahren ein, als Bürgermeister Daum alles daran setzte, Heiligenstadt für Arbeitnehmer attraktiver zu machen. Zu diesem Zweck wurden Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten geschaffen. Dazu kamen staatliche Fördermittel, die eine Sanierung des Ortskerns ermöglichten.
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