Hitzhofen
•Die alte Pfarrkirche „Mariä Heimsuchung“ ist ein barocker Bau von 1722. Eine Vorgängerkirche wurde zwischen 1182 und 1189 durch Bischof Otto von Eichstätt geweiht. 1594 wurde sie restauriert und konsekriert und wurde im Laufe der Zeit eine vielbesuchte Wallfahrtsstätte; zudem gab es hier noch im 18. Jahrhundert die alte Marienwallfahrt „Maria im Klee“, deren Ursprung im Dunkeln liegt. Noch heute kennt man das Sprichwort: „Appertshofen am See, Hitzhofen im Klee, Pettenhofen am Sand, sind drei Kirchen wohlbekannt.“ Um 1596 hat der Turm sein heutiges Aussehen mit den Zinnengiebeln erhalten. Gabriel de Gabrieli hat 1722/23 das Langhaus entweder neu gebaut oder umgestaltet und verlängert und die Sakristei neu gebaut; es ist sein erster Kirchenbau im Landkreis Eichstätt. Bauleiter war Johann Rigalia (der Jüngere). Nachträglich, 1728, wurde der Chorbogen ausgebrochen und höhergeführt. Die Stukkaturen, wohl vom Eichstätter Stuckateur Jakob Egg, und die Deckengemälde sind von 1722. Die Konsekration erfolgte am 4. Oktober 1722. Der Hochaltar ist barock von 1700. Statt eines Altarbildes steht in einer Nische das Wallfahrtsbild, eine Marien-Holzplastik (von 1470/80). Auch die Seitenaltäre sind barock, um 1700 entstanden; die Altarbilder sind später im Nazarener-Stil gemalt. Die Stuckkanzel ist ein Frührokokowerk von 1722 von Giuseppe Venino. – Die Sage erzählt, dass es im Mittelalter in Hitzhofen ein Frauenkloster gegeben hat, vielleicht stand es im Zusammenhang mit dem Ortsadel von Hitzhofen, von dem 1289 wird ein Heinrich von Hütteshofen erwähnt wird.
•Die neue Pfarrkirche „Nikolaus von der Flüe“ wurde 1966/67 vom Münchner Architekten F. Haindl als Zentralbau in Form eines unregelmäßigen Fünfecks, dessen Mitte der Altar bildet, erbaut und birgt ältere Kunstwerke. Mit der alten Kirche ist sie durch einen Flachbau, der die Sakristei enthält, verbunden.
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