Geschichte
Hobeck befand sich bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges im Einflussbereich des Erzbistums Magdeburg. Nach dessen Säkularisierung übte Brandenburg-Preußen die Landesherrschaft aus. Nach der Einführung der neuen preußischen Kreisordnung wurde der Ort 1818 in den Kreis Jerichow I eingegliedert. Als die DDR 1952 eine Gebietsreform durchführte, kam Hobeck zum Kreis Zerbst. Diese Zugehörigkeit blieb bis zum 30. Juni 2007 erhalten, ehe aufgrund eines Bürgerentscheides anlässlich einer Kreisgebietsreform des Landes Sachsen-Anhalt der Wechsel zum Landkreis Jerichower Land erfolgte.
Die von der Landwirtschaft geprägte Gemeinde verfügte 1910 nur über 90 Einwohner. Neben der Gemeinde Hobeck existierte noch die eigenständige Gebietskörperschaft Gutsbezirk Hobeck, die im gleichen Jahr 64 Einwohner hatte. Seit dem 18. Jahrhundert war die Adelsfamilie von Münchhausen Gutsbesitzer. Diesem Umstand entspricht auch die Tatsache, dass Hobeck seit 1874 zum Amt Kalitz gehörte, wo die Münchhausens ebenfalls ein Rittergut besaßen. Im Zuge einer Gemeindereform wurden 1928 die Gutsbezirke Hobeck, Göbel und Klepps mit der Landgemeinde Hobeck vereinigt. Dadurch kam Hobeck 1933 auf 503 Einwohner. Durch die in der DDR-Ära intensivierte Landwirtschaft und die Schaffung arbeitsplatzintensiver Betriebe in den Nachbarstädten Loburg und Möckern erhöhte sich die Einwohnerzahl im Jahre 1964 auf 705.
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