Geschichte
Das Dorf Hohendorf wurde als Hogendorp im Jahr 1319 erstmals urkundlich erwähnt, Die Gegend von Hohendorf wurde aber schon länger besiedelt., das beweisen urzeitliche Funde. Im 15. Jahrhundert gehörte Hohendorf der Familie von Neuenkirchen, die wiederum das Dorf 1473 an das Nonnenkloster in Krummin verkaufte. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehört Hohendorf zu Schweden und danach gehört es zum Königreich Preußen. Von 1648 bis 1854 gehörte Hohendorf zum Gut Pritzier. Bei einem Großbrand am 3. Juli 1931 wurden 25 Gebäude, darunter die Schule zerstört. Nach 1945 stieg auch in Hohendorf wie in fast allen Dörfern Vorpommerns die Einwohnerzahl durch eine große Anzahl.
Der Ortsteil Pritzier war ein früheres Domänendorf und Gutssitz wurde erstmals 1417 urkundlich erwähnt. Eigentümer des Gutes war die Familie von Buckow. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde der schwedische Marschall Conrad Mardefelt Herr von Gut Pritzier mit den Dörfern Hohendorf, Katzow und Netzeband. Schon 1653 wurde Carl Gustav Wrangel Eigentümer. Dies löste jedoch Streitigkeiten über die Besitzverhältnisse des Gutes aus und im Jahr 1720 wurde das Gut landesherrliche Domäne.
Der Ortsteil Schalense wurde erstmals im Jahr 1454 urkundlich erwähnt. Er war früher ein Vorwerk, welches zum Amt Wolgast gehörte. Im Dreißigjährigen Krieg, um 1637 brannte das Dorf völlig nieder. Im Jahr 1648 wurde Schalense Eigentum des Generalproviantmeisters von Pommern, Steffen Larßen Kempe und des Rittmeister Knäckfädt. Im Jahre 1667 wurde Schalense königliche Domäne, welche König Karl XII. im Jahr 1701 verpfändete. Erst ab dem 1.März 1763 war Schalense wieder freies Domänengut. Im Jahr 1831 wurde das Gut bis zum Jahr 1945 Familienbesitz.
Der kleinste Ortsteil der Gemeinde Zarnitz wurde erstmalig im Jahr 1387 urkundlich erwähnt. Er war als Vorwerk seit 1648 Domänenbesitz. Im Dorf Zarnitz lebten 1817 nur ein Vollbauer und ein Kossät. Im Jahre 1849 wohnten hier neun Bauern. Am 30. Juni 1855 wurde das Domänenvorwerk Zarnitz aufgelöst. Um 1850 hatte das Dorf 16 Häuser mit 124 Einwohner.
Seit 1990 gehört Hohendorf zum Land Mecklenburg-Vorpommern.
Im Jahr 1855 wird die heutige B 111 (von Jarmen nach Wolgast) gebaut. Durch den Bau der Strecke Züssow-Wolgast-Usedom gewinnt Hohendorf bei dem aufkommenden Bädertourismus immer mehr Bedeutung.
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