Geschichte
Das Dorf wurde zur Zeit der Merowinger gegründet, in der Zeit der Landnahme und frühen Ausbauzeit. Diese endete im frühen 9. Jahrhundert.
Im Jahre 898 schenkte König Zwentibold von Lothringen dem Frauenstift Essen Holtvilare. Über 900 Jahre übte seitdem das Stift die Grundherrschaft aus, bis um 1802 die Franzosen die Stifte und Klöster säkularisierten.
Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit gehörte Holzweiler zum Amt Kaster im Herzogtum Jülich. Das Dorf bildete einen Gerichtsbezirk (Dingstuhl) für die Orte Immerath, Pesch, Spenrath, Lützerath und die Feldhöfe.
1816 wurde der Ort der Bürgermeisterei Immerath zugeschlagen, 1847 wurde Holzweiler Einzelgemeinde (Spezialgemeinde), verblieb aber in der Sammtgemeinde Immerath.
1938 wurden die Bürgermeistereien Immerath und Keyenberg zu dem neuen Amt Holzweiler zusammengelegt. 1972 wurde das Amt aufgelöst und die Gemeinden Teil der Stadt Erkelenz.
1844 erfolgte der Neubau einer Schule.
1856 wurde die „Communal-Chaussee“ zwischen Erkelenz und Jackerath fertiggestellt.
1879 gründete Adam Hurtz eine Schmiede. Hieraus entwickelte sich später eine kleine Landmaschinenwerkstatt. Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte diese einen Bunkerköpfroder für Zuckerrüben. 1963 wurde der Betrieb eingestellt.
1891 Die Windmühle brennt ab und wird auf neuer Stelle bei Immerath erbaut.
1896 erfolgte die Gründung der Molkerei-Genossenschaft Holzweiler, sie bestand bis 1968.
1909 Das Dorf wird an das Stromnetz angeschlossen.
1920 Die „Krautfabrik“ für Rüben- und Apfelkraut wird gegründet, sie wurde 1961 geschlossen.
Am 27. Februar 1945 wurde das Dorf von amerikanischen Truppen eingenommen.
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