Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Hottiwilare erfolgte im Jahr 1150. Während des Mittelalters gehörte der meiste Grundbesitz den Edlen von Wessenberg, deren Burg auf dem gleichnamigen Berg an der Grenze zu Mandach lag. Landesherren und Richter waren die Habsburger, die das Dorf dem Amt Waldshut zuteilten. 1316 mussten die Habsburger die Dörfer Mandach und Hottwil wegen Geldmangels an die Wessenberger verpfänden. Diese erwarben auch die niedere und hohe Gerichtsbarkeit; sie schufen damit ein kleines, fast völlig souveränes Herrschaftsgebiet.
Im Waldshuterkrieg von 1468 besetzte Bern die Herrschaft Wessenberg und fügte es zu seinen Untertanengebieten im Berner Aargau an; Hottwil war nun ein Teil des Gerichtsbezirks Wessenberg im Amt Schenkenberg. Die Berner liessen die Burg zerfallen. 1528 wurde die Reformation eingeführt. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Hottwil gehört seither zum Kanton Aargau.
Bis heute ist Hottwil ein von der Landwirtschaft und vom Weinbau geprägtes Dorf geblieben. Zwischen 1900 und 1970 sank die Einwohnerzahl um etwa 20 Prozent, da viele Dorfbewohner gezwungen waren, anderswo nach Arbeit zu suchen. Seither ist die Bevölkerungszahl jedoch wieder leicht ansteigend.
Am 20. März 2008 beschloss die Gemeindeversammlung die Fusion von Hottwil mit Etzgen, Mettau, Oberhofen und Wil zur Gemeinde Mettauertal. Ausstehend ist die Urnenabstimmung am 1. Juni 2008. Der Zusammenschluss soll am 1. Januar 2010 erfolgen, das Gemeindegebiet soll zukünftig zum Bezirk Laufenburg gehören.
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