Hout Bay
Hout Bay ist ein Ort bei Kapstadt in Südafrika.
Der Name geht zurück auf den Holländer Jan van Riebeeck, welcher 1652 im Auftrag der Vereinigten Ostindischen Compagnie am Kap eine Siedlung gründete. Diese Siedlung diente den Seefahrern als Zwischenstation auf ihrem Weg von Europa nach Indien. Der ursprüngliche Name lautete Hout-Bajken, gleichbedeutend mit kleine Holzbucht. Seit Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Hout Bay aufgrund des hiesigen Fischvorkommens zum Herzstück der südafrikanischen Fischerei. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde Hout Bay aufgrund seiner herrlichen Lage als beliebtes Urlaubs- und Touristenziel entdeckt, weshalb der Anteil von nicht-südafrikanischen Einwohnern bemerkenswert hoch ist. Es gibt hier zahlreiche Restaurants, ein kleines Einkaufszentrum und sonntags einen Flohmarkt.
Die wachsende Aufmerksamkeit, derer sich Hout Bay seitdem erfreut, schlägt sich vor allem in den dortigen Immobilienpreisen nieder, welche derzeit bis zu 30 Prozent pro Jahr steigen.
Besuchenswert ist die "World of Birds", der größte Vogelpark Afrikas mit vielen Volieren, der sich durch Eintrittsgelder und vor allem durch Spenden finanziert.
Vom Hafen aus bieten verschiedene Gesellschaften Bootstouren nach Duiker Island (Seehundinsel) an.
Kurios ist die Tatsache, dass am Ortseingang ein Schild auf die "Republic of Hout Bay" hinweist. "Staatsbürger" können nur Einheimische werden. Man stellt sogar einen Reisepass aus und es ist einigen Bewohnern schon gelungen, damit tatsächlich in andere Länder einzureisen.
In Hout Bay beginnt der auf der Kap-Halbinsel nach Süden führende, 1922 gebaute Chapman's Peak Drive, eine der spektakulärsten Küstenstrassen der Welt, die in der Vergangenheit immer mal wieder für längere Zeit gesperrt wurde, da sich öfter Erdrutsche ereigneten. Nun ist sie eine gebührenpflichtige Straße, die durch aufwändige Maßnahmen abgesichert wurde.
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