Geschichte
Erstmal urkundlich erwähnt wurde Howtwa 1097, als der Ort ein Teil des Befestigungssystems der Kiewer Rus gegen von Osten einfallende Steppenvölker war. Im 12. Jh. lag er an dem Hauptweg zwischen dem Reich und dem im Osten liegenden Gebiet der Polowzen/ Kumanen . In der Tatarenzeit ab Mitte des 13. Jh. war Howtwa nicht dauerhaft besiedelt. 1530 kam es in der Nähe des Ortes am Fluss Howtwa zu einer Schlacht zwischen Polen und Tataren.
Ab Anfang des 17. Jh. war das mittlerweile zu Polen-Litauen gehörende Howtwa wieder dauerhaft besiedelt, 1631 wurde der Ort Teil der Starost Tscherkassy und erhielt Befestigungsanlagen. 1638 konnte der Kosaken-Hetman Ostranyn hier eine Attacke von Kriegern des Polen Potozki erfolgreich abwehren.
besucht. Nach der Eingliederung des Kosakenstaates in Russische Reich lag der Ort nicht mehr in einer Grenzregion und verlor damit seine militärische Bedeutung.
sehr ähnlich ist.
Im 19. Jh. verlor die Siedlung an Bedeutung, da die Flüsse als Transportwege eine immer geringere Rolle spielten und kein Anschluss an das Eisenbahnnetz erfolgte. Wieder auf den Status einer Kleinstadt zurückgestuft kam sie zunächst zur Namestnytschestwo Jekaterynoslaw und anschließend zum Gouvernement Poltawa. Ende des 19. Jh. verfügte der Ort über 3 Kirchen, eine Lehranstalt, einen Wochen- und vier Jahrmärkte. 1897 veröffentlichte Maxim Gorki eine Kurzgeschichte, deren Handlung auf einem Jahrmarkt in Howtwa spielt.
Im 20. Jh. hat sich die Bedeutung des Ortes weiter verringert, so dass er momentan nur noch den Status eines Dorfes besitzt. Die Kirchen wurden zerstört, so dass heute nur noch Reste der Befestigungsanlagen an die ehemalige Bedeutung von Howtwa erinnern. Nachdem der Ort 1987 noch ca. 450 Einwohner hatte, ist die Zahl in der Transformationszeit weiter zurückgegangen.
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