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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
10.04.2025
08:36
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht erwiesen. Mehrere Deutungen sind möglich, so unter Anderen von dem Wort „huk“ („Winkel“ oder „Ecke“) oder von „hucke“ , das u.a. „Wölbung“, “Hügel“ bedeutet und auf die hügelige Landschaft um Huckstorf hinweisen würde.

Huckstorf entstand während der Deutschen Ostsiedlung im 13. Jahrhundert.
Wie die beiden anderen Gemeindedörfer war Huckstorf als Bauerndorf angelegt worden, von der Dorfform her handelt es sich um ein Sackdorf und vom Sondertyp um ein Sackgassendorf (eine beidseits gassenartig bebaute Dorfstraße). Als „Hukesdorpe“ erfolgte die Ersterwähnung in einer Urkunde vom Rostocker Ratsarchiv am 16. Dezember 1314. In der Ersterwähnung bezeugte Heinrich der II. von Mecklenburg, dass Otto von Rethwisch das Dorf an Gerlach und Willekin von Baumgarten verpfändete. In den folgenden Jahrhunderten fanden mehrere Besitzwechsel statt. Zum Ende des 15. Jahrhunderts gehörte Huckstorf einem Herrn namens Katzow, der das Dorf 1499 an die Jakobikirche zu Rostock verkaufte.

Mit der Reformation in Mecklenburg begann sehr bald die Säkularisation, d.h. das Eigentum der katholischen Kirche wurde zu weltlichem, also herzoglichen Eigentum umgewandelt. So kamen die beiden Bauerndörfer Pölchow und Huckstorf in den Besitz des Herzoghauses. Die Bauern wurden als Zeitpächter eingesetzt, sie arbeiteten auf den Äckern und versorgten das Vieh, jedoch gehörten ihnen weder Land, noch Vieh, nicht einmal die Wohn- und Wirtschaftsgeräte. Den Dreißigjährigen Krieg hat Huckstorf wahrscheinlich relativ unbeschadet überstanden. Die Besitzverhältnisse änderten sich im 18. Jahrhundert, als herzogliche Pachthöfe teilweise verkauft wurden. Im Laufe der Zeit entstanden in Huckstorf auch kleinere Bauernstellen, die Häuslereien.

Die alte Landstraße von Rostock nach Güstrow führte früher an Huckstorf vorbei. Dies ermöglichte eine Krugwirtschaft als Raststätte für Passagiere und Pferde der Postkutschen. Im Plan von 1796 ist die „Krüger Stelle“ eingezeichnet. Auch nach der Zeit der Postkutschen gab es einen Krug. Aus den Jahren 1917 und 1921 ist bekannt, dass der Schmied einen Kaufmannsladen und einen Krug bewirtschaftete.

Nachdem der Postweg seine Bedeutung nach 1844 verlor, wurde die Straße nur noch schlecht gewartet und erst in den 1930er Jahren wurde die Strecke auf Betreiben des Wahrstorfer Gutsbesitzers befestigt.

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