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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
07.03.2025
02:07
 
 
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»
 

Geschichte

Hückelhoven wurde in der karolingischen bis spätkarolingischen Zeit (8./9. Jahrhundert) gegründet. Indiz hierfür ist die Ortsnamensendung -hoven.

Im Jahre 1221 wird ein Sibertus de Hukelhoven in einer Urkunde des Klosters Dalheim erwähnt.

1247 taucht ein Ritter Reinard von Hückelhoven, Reynardo milite de Hukilhoven in einer Urkunde auf.

1350 erscheint das Haus Hückelhoven (Heukelhoven) in einem Lehnsverzeichnis der Herrschaft Wassenberg.

1470 wird ein Ludwig Mulstroe mit dem Hof Hückelhoven belehnt.
Ende des 16. Jahrhunderts wird dieser Hof baulich umgestaltet, es entsteht ein zweigeschossiger Ziegelbau, „die Burg“.

Der Ort gehörte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zum Gericht Doveren im Amt Wassenberg des Herzogtums Jülich.

1798 wurde Hückelhoven von der französischen Verwaltung zur Mairie (Bürgermeisterei) erhoben, 1799 wurden die benachbarten Orte Hückelhoven und Doveren zur Mairie Doveren zusammengelegt.

1816 wurde diese Einteilung beibehalten, Hückelhoven gehörte nun zur preußischen Bürgermeisterei Doveren.

1935 wurde die neue Gemeinde Hückelhoven aus den Orten Hückelhoven, Hilfarth, Ratheim, Millich, Schaufenberg und einem Teil von Kleingladbach gebildet.

Ende Oktober 1944 errichtete die Gestapo in Hückelhoven ein „Arbeitserziehungslager“, ein „Notgefängnis“. Mehrere Personen, darunter Zwangsarbeiter, wurden erschossen.

1950 erhielt sie den Namen Hückelhoven-Ratheim. Erst 1969 wurde die damalige Gemeinde Hückelhoven-Ratheim zur Stadt erhoben. 1972 wurden die Gemeinden Baal, Brachelen, Doveren, Rurich und die Ortschaft Altmyhl eingemeindet.

Die Stadt ist eine ehemalige Zechenstadt, in der die lange Zeit modernste Steinkohlenzeche Europas, die Gewerkschaft Sophia-Jacoba, etwa 80 Jahre lang das Stadtbild und den Lebensstil prägte. Die Zeche wurde am 27. März 1997 geschlossen und Hückelhoven erlebt seitdem einen raschen und teilweise dramatischen Wandel. Besonders durch die Zechenschließung bedingt liegt der prozentuale Arbeitslosenanteil deutlich über dem Bundesdurchschnitt, ist aber wegen zahlreicher Hilfsmaßnahmen immer noch als erfreulich niedrig zu betrachten, im Vergleich zu anderen ehemaligen Kohlezechengebieten.

Ein erstes richtungsweisendes Ziel zur Attraktivitätsverbesserung der Innenstadt wurde durch den ansprechenden Umbau der „Alten Post“ an der Parkhofstrasse zu einem belebten Geschäfts- und Dienstleistungszentrum durch private Investoren verwirklicht.

Im Herbst 2004 wurde in Hückelhoven das „Hückelhoven-Center“ eröffnet, das seitdem Massen in die Stadt an der Rur zieht. Bis Ende 2009 soll nun die Verbindung zwischen dem Hückelhoven-Center, entstanden auf dem ehemaligen Zechengelände, und der Innenstadt in Form der Parkhofstraße, attraktiviert werden. Auf dem Wildauer Platz sollen hierzu neue Geschäfte, Büroräume und Arztpraxen entstehen die bis zum Sommer 2009 fertiggestellt sein sollen.

Basierend auf dem Artikel Hückelhoven der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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