Geschichte
Der Ortsname stammt, so die Geschichtsforscher, vom mittelalterlichen Wort hurt = Umgebung ab. Der Sage nach hat hier eine umhegte Jagdhütte Karls des Großen gestanden.
Bodenfunde lassen auf eine erste Besiedlung in der Jungsteinzeit zwischen 3000 und 1800 vor Christus schließen.
Im Gemeindebereich fand 1944 die Allerseelenschlacht um Vossenack und Hürtgen statt, bei der etwa 60.000 Soldaten starben. Obwohl die Amerikaner aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit letztendlich siegten, haben sie in der „Hölle im Hürtgenwald“ die schlimmste Niederlage während des gesamten Zweiten Weltkrieges im Westen erlitten.
General James Gawin, der Kommandeur der 82. US-Fallschirmjägerdivision, urteilte nach dem Kampf: „Es war die verlustreichste, unproduktivste und schlechtest geführte Schlacht, die unsere Armee geschlagen hat.“
Die Schlacht im Hürtgenwald tobte vom September 1944 bis zum Februar 1945. In dieser Zeit wechselte das Forsthaus Hürtgen mehrfach den Besitzer.
Am 26. November 1944 eröffneten die Amerikaner den Angriff auf Hürtgen. Es gelang ihnen an diesem Tag, das langumkämpfte Forsthaus endgültig zu nehmen und in den Ort einzudringen. Es folgten zweitägige schwere Häuserkämpfe, bei denen der schon schwer in Mitleidenschaft gezogene Ort fast vollständig zerstört wurde. Erst am Nachmittag des 28. November 1944 bekamen die Amerikaner, die ihre Panzer nach vorne gebracht hatten, Hürtgen vollständig unter ihre Kontrolle. (Quelle: militärhistorie.de)
Der TV-Anti-Kriegsfilm The Sound of War handelt von der Schlacht im Hürtgenwald.
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