Geschichte
Durch eine Urkunde des Klosters Corvey wurde Husen im Jahre 1043 als Husin in Patherga (= Padergau) erstmals erwähnt. In der Urkunde wurden die Zehntrechte an die St. Magnus-Kirche in Niedermarsberg übertragen. 1182 wurde bereits eine eigene Kapelle errichtet. Klöster waren auch in der Folgezeit die bestimmende Größe für das Dorf. Im 13. Jahrhundert waren die Klöster Willebadessen und Bredelar Grundbesitzer gefolgt vom Kloster Dalheim. Nach einer längeren Periode im Spätmittelalter war das Dorf vorübergehend eine Wüstung. Die Herren von Calenberg revitalisierten Ende des 15. Jahrhunderts den Ort durch die Errichtung eines Rittergutes. Husen wurde zu einem der rund 60 Rittersitze im Fürstbistum Paderborn. 1701 erwarb das Domkapitel Paderborn den adeligen Grundbesitz. Mit dem Untergang des Fürstbistums Paderborn und dem Einmarsch preußischer Truppen 1802 fiel im Zuge der Säkularisation der bischöfliche Grundbesitz an das Königreich Preußen. 1902 erst erhielt der Ort eine eigene Pfarrkirche.
Vor dem 1. Januar 1975 gehörte die damalige Gemeinde Husen (Kreis Büren) zum Amt Atteln im Kreis Büren. Mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes wurden die meisten Gemeinden des Amtes Atteln und somit auch Husen mit den Gemeinden des Amtes Lichtenau zur neuen Stadt Lichtenau (Westfalen) zusammengelegt und kamen mit dieser zum Kreis Paderborn. Rechtsnachfolgerin des Amtes Atteln und der Gemeinde Husen ist die Stadt Lichtenau.
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