Geschichte
Das Dorf trug vor 1925 den Namen Sächsisch-Eibesdorf (rumänisch IghiÅŸul săsesc oder Ibisdorful săsesc), siebenbürgisch-sächsisch Sauksesch-Ebesdref.
Der Name Eibesdorf leitet sich vom Wort Eibe ab. Der Ort wurde 1305 erstmals urkundlich erwähnt, als mehrere Angehörige des Grafengeschlechts der Apa ihre Besitzungen, zu denen auch Sächsisch-Eibesdorf gehörte, untereinander aufteilten. In Urkunden erscheinen auch die Namensformen villa Isopsis, Ysyptellis, Josopfalwa, Ybisdorff und Hybysdorff.
Die Gesamtfläche des auf dem ehemaligen Königsboden gelegenen Dorfes beträgt ca. 1500 Hektar.
An der Eibesdorfer Kirchenburg wurde von 1420 bis 1494 gebaut. Die Burganlage auf einem Plateau gehört zu einer der malerischsten Siebenbürgens. Der Glockenturm ist 34,5 m hoch. Die kleine Glocke wurde 1496, die mittlere 1556, die große 1929 gegossen. Die mechanische Orgel mit Pedal verfügt über 13 Register (1775). Das Altarbild „Jesus am Kreuz“ (1515) sowie zwei wertvolle Kelche aus vergoldetem Silber stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Weitere Gebäude sind das Evangelische Pfarrhaus (1624), die alte evangelische Schule (1851), die neue evangelische Schule (1895) und der evangelische Gemeindesaal (1913). Es gibt weiterhin eine alte griechisch-katholische (rumänische) Kirche (1747) und eine neue orthodoxe Kirche (1881, erweitert 1965).
Haupterwerbszweige sind Weinbau (siehe: Weinbau in Rumänien), Ackerbau, Viehzucht (Stierzucht) und Obstbau. Nach der Enteignung der deutschen Bauern (März 1945) fanden die Ortsbewohner in den nahegelegenen Mediascher Fabriken sowie bei den Erdgassonden auf dem Eibesdorfer und Großprobstdorfer Hattert Arbeit, so dass die Einwohnerzahl trotz Auswanderung bis 1989 kaum abnahm. Nach 1989 verstärkte sich die Aussiedlung nach Deutschland. Die meisten Eibesdorfer Sachsen haben sich in Augsburg und Umgebung, Wuppertal, Traunreut, Drabenderhöhe, Bietigheim, Sachsenheim u. a. Städten in Deutschland sowie in Österreich und Kitchener/Kanada niedergelassen.
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