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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.06.2025
21:00
 
 
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Geschichte

Ilvesheim wurde erstmals am 14. März 766 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch als Dorf „Ulvinisheim“ erwähnt. Die Endung -heim deutet auf eine Gründung während der fränkischen Landnahme hin. Es ist nicht geklärt, ob der heutige Ortsname sich von einem damaligen hier ansässigen Bürger „Ulvinius“ ableitet oder vom damals bei Ilvesheim in den Neckar mündenden Kanzelbach, der auch „Ilbe“ genannt wurde.

Über Kaiser Barbarossa gelangte der Lorscher Besitz um 1155 an seinen Halbbruder Pfalzgraf Konrad. Seit Ende des 13. Jahrhunderts gehörte Ilvesheim unbestritten zur Kurpfalz und war Teil der Schriesheimer Zent. Die Ortsherrschaft übten als Lehen die Herren von Strahlenberg aus. Ihnen folgten zur Mitte des 14. Jahrhunderts die Junker von Erligheim, von 1550 bis 1645 die Landschad von Steinach und um 1700 die Familie Hundheim.

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Dorf 1689 schwer verwüstet. Mit der Auflösung der Kurpfalz 1803 gelangte Ilvesheim zu Baden und gehörte zum Amt Ladenburg, ab 1863 zum Bezirksamt Mannheim bzw. später zum Landkreis Mannheim.

Politisch waren seit der Reichsgründung 1871 die Nationalliberalen die stärkste Strömung im Ort. Um 1890 wurden sie von SPD und Zentrum abgelöst, die auch während der Weimarer Republik die bevorzugten Parteien blieben. Bei der Reichstagswahl 1933 erhielten das Zentrum, die NSDAP und die KPD jeweils über 24 Prozent der Stimmen.

Bei den Gebietsreformen in den 1970ern gab es Diskussionen um eine Eingemeindung zu Mannheim. Ilvesheim konnte aber seine Selbständigkeit bewahren und ist seit 1973 Teil des neugebildeten Rhein-Neckar-Kreises.

In der Vergangenheit lebten die Einwohner Ilvesheims vor allem vom Fischfang; eine Tradition, an die beim alljährlichen Fischerfest, das jeweils am ersten Juniwochende stattfindet, erinnert wird.

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