Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
08.05.2024
17:48
 
 
+
»
 

Geschichte

Imielin wurde 1386 erstmals erwähnt und war Teil des Herzogtums Ratibor, dessen östliche Grenze die Przemsa bildete. Durch die ausgedehnten Wälder im Quellgebiet der Klodnitz und Mleczna war Imielin wie auch seine Nachbarorte Kosztow und CheÅ‚m ÅšlÄ…ski vom Territorium des Herzogtums abgeschnitten. 1391 schenkte deshalb Herzog Johann II., der Eiserne, von Troppau, Jägerndorf, Freudenthal und Ratibor dieses Gebiet im Osten seines Herzogtums dem Bischof vom Krakau. Bis 1742 galten die drei Orte als nicht zu Schlesien gehörig, weil die Krakauer Bischöfe auch die Landeshoheit ausübten. Nach der Eroberung Schlesiens durch Preußen holte sich Friedrich II. die vom Bistum angemaßten Hoheitsrechte im Jahre 1772 zurück. 1796 gab das Bistum auch den Grundbesitz auf und das königlich preußische Amt Imielin wurde eingerichtet.

1802 wurde Alt Gatsch (Stara Gać) als Tochtersiedlung der in der Standesherrschaft Pleß gelegenen deutschen Kolonie Anhalt (HoÅ‚dunów) gegründet, 1820 folgte Neu Gatsch (Nowa Gać).

1807 leitete der vom Großherzogtum Warschau ernannte Fürst von Sewerien (Siewierz), Jean Lannes, Herzog von Montebello, seine Ansprüche auf Imielin daraus ab, dass dieses Gebiet zusammen mit Sewerien zum Bistum Krakau gehört hatte. 1817 erreichte Preußen die Rückgabe des Amtes Imielin, das 1818 in den neu gebildeten Landkreis Pleß eingegliedert wurde.

Auf Grund seiner guten Verkehrslage zu den Städten Kattowitz, Auschwitz und Tichy wuchs Imielin im 20. Jahrhundert zu einem Wohnort für Arbeiter dieser Industriestädte, aber auch im Ort siedelten sich Betriebe an.

1922 wurde Imielin ein Teil von Polen, zwischen 1939 und 1945 gehörte es dem Deutschen Reich an.

Nach dem 2. Weltkrieg kam Gać (Gatsch) zu Imielin. Seit 1957 ist Imielin eine stadtartige Siedlung und erhielt 1967 Stadtrecht.
1973 wurden die Orte CheÅ‚m ÅšlÄ…ski, Dziećkowice (Dzietzkowitz) und Kopciowice (Kopciowitz) in die Stadt- und Landgemeinde Imielin eingegliedert. Im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1975 verlor die Stadt Imielin die Selbständigkeit und wurde der Stadt Tychy zugeschlagen. Ab 1977 war Imielin ein Stadtteil von MysÅ‚owice. Im Jahre 1995 erlangte die Stadt ihre Selbständigkeit zurück.

Zur Stadt Imielin gehört noch die östlich des Przemsa-Stausees (Wasserreservoir Dziećkowice) gelegene Ortschaft DÄ…b (Domb).

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