Geschichte
• 6./7. Jahrhundert: erste bajuwarische Besiedelung
• 809: erste urkundliche Erwähnung bezüglich einer Rechtsstreitschlichtung durch Bischof Atto
• 1319: Verkauf der Ortschaften Ismaning, Unterföhring, Englschalking und Daglfing an das Freisinger Hochstift durch den Herzog von Bayern und späteren deutschen Kaiser Ludwig dem Bayern gegen „hundert March lotrings silber“. Damit entsteht die „Grafschaft auf dem Yserrain“ als geschlossenes Herrschaftsgebiet der Freisinger Bischöfe.
• 1530: übernimmt Bischof Philipp von Freising von den Haushaimern, einem Freisinger Domherrengeschlecht, deren Ismaninger Landsitz und erbaut ein Renaissanceschloss mit vier Türmen. Aus der „Grafschaft Yserrain“ wird die „Reichsgrafschaft Ismaning“.
• 1632: fallen im Dreißigjährigen Krieg schwedische Truppen plündernd und brandschatzend in Ismaning ein. Mehr als die Hälfte der Bewohner stirbt in der darauffolgenden Zeit an der Pest.
• 1678 – 1685: Bau der barocken Johanniskirche.
• 1716–1724 Barocke Umgestaltung des Ismaninger Schlosses unter Fürstbischof Johann Franz Eckher, unter entscheidender Mitwirkung von Johann Baptist Zimmermann.
• 1802/1803 beendet die Säkularisation die fast 500jährige Ära der Freisinger Fürstbischöfe. Das Schloss und seine Einrichtung werden teilweise zerstört.
• 1816 übernehmen der Stiefsohn Napleons, Eugène de Beauharnais, und seine Gattin Auguste Amalie, Tochter des bayerischen Königs Maximilian I., das Ismaninger Schloss und lassen es durch Leo von Klenze klassizistisch umgestalten.
• 1851 Tod von Auguste Amalie. Das Schloss wechselt mehrmals die Besitzer.
• 1899–1919 Das Ismaninger Schloss ist Eigentum der Stadt München.
• 1932 – Inbetriebnahme des Senders Ismaning
• 1983 – der schon längst außer Betrieb befindliche hölzerne Sendeturm in Ismaning, der letzte seiner Art in Deutschland, wird wegen Baufälligkeit abgerissen
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