Geschichte
Grabhügel aus der Hallstattzeit weisen auf eine frühe Besiedlung des Gemeindegebietes hin. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1259 unter dem Namen Jagberc. Später erschienen die Bezeichnungen Jageberc (1273) und Jagberg (1299). Der Ortsname setzt sich laut Überlieferung aus Ja(gd) und Berg (=Burg) zusammen und hat damit die ursprüngliche Bedeutung einer Burg, von der aus Jagden unternommen wurden.
In der Tat befand sich hier im Mittelalter ein kleiner Burgflecken, welcher den schon in frühen Zeiten wichtigen Aareübergang am Weg zwischen dem Emmental und dem Schwarzenburgerland kontrollierte. Jaberg gehörte zu einem Teil den Herren von Blankenburg, zum anderen Teil den Herren von Krauchthal. Zur Zeit der Reformation gelangte das Dorf unter Berner Herrschaft und wurde dem Landgericht Seftigen sowie dem Niedergericht Gelterfingen (ab dem 18. Jahrhundert Vennergericht Mühledorf) zugeordnet.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Jaberg während der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Die Aarefähre wurde 1835 durch eine gedeckte Holzbrücke ersetzt. Bis 1948 bildete der Weiler Stoffelsrüti eine Exklave von Jaberg, danach wurde er der Gemeinde Noflen zugeteilt. Jaberg besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Kirchdorf.
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