Sehenswürdigkeiten
• Die barocke Evangelische Friedenskirche zum Heiligen Geist wurde 1654–1656 nach Plänen des Architekten Albrecht von Säbisch errichtet.
• Die Pfarrkirche St. Martin (Kośćiół Åšw. Marcina) wurde 1242 erstmals erwähnt, 1330–1370 neu errichtet und in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrmals umgebaut. 1526–1650 diente sie als protestantisches Gotteshaus. Sie besitzt wertvolle Steinarbeiten aus der Renaissance sowie eine reiche Innenausstattung mit Schnitzarbeiten und Gemälden aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Gemälde des Hauptaltars „Glorie des hl. Martin“ schuf Felix Anton Scheffler, die Gemälde der Seitenaltäre Michael Willmann.
• Der Gebäudekomplex des ehemaligen Bernhardinerklosters (PobernardyÅ„ski klasztor) sowie die Klosterkirche St. Maria wurden 1486–1492 als Stiftung des Landeshauptmanns Bischof Johann von Wardein für die Franziskaner-Observanten errichtet. Es diente 1565–1613 als Armenhaus und danach als evangelische Schule. 1638 wurde es auf Veranlassung des Kaisers Ferdinand III. den Bernhardinern übergeben und 1810 säkularisiert. Bis 1945 diente es als Landwehrzeughaus. Heute beherbergt es ein Regionalmuseum und eine Galerie für schlesische Sakralkunst.
• Die nördlich des Rings gelegene St.-Barbara-Kapelle (Kaplica Åšw. Barbary) wurde vermutlich im 13. Jahrhundert errichtet und 1311 umgebaut. Ein weiterer Umbau erfolgte 1786. Ab 1846 diente sie als Begräbniskapelle.
• Die südlich des Rings gelegene St.-Adalbert-Kapelle (Kaplica Åšw. Wojciecha) wurde um 1364 als Synagoge errichtet. Nach der Vertreibung der Juden 1420 wurde sie zur Hospitalkapelle umgebaut und 1729 grundlegend verändert. Das daneben liegende Hospital von 1446 wurde im 18. Jahrhundert modernisiert und 1945 zerstört.
• Das Rathaus (Ratusz) wurde um 1896 an der Stelle eines gotischen Vorgängerbaus aus dem 14. Jahrhundert im Stil des Historismus neu errichtet. Der gotischer Turm stammt aus dem Jahr 1537.
• Von der Ringbebauung aus dem 16.–19. Jahrhundert mit Renaissance- und Barockfassaden sowie Lauben sind nur die südlichen und westlichen Bürgerhäuser erhalten geblieben. Die 1945 zerstörten Teile wurden in den 1960er Jahren durch moderne Bauten ersetzt.
• Der Striegenturm (Wieża Strzegomska) aus dem 14. Jahrhundert ist der einzige erhaltene Wehrturm des ehemaligen Striegauer Tors. Von der Stadtmauer (Mury miejskie) aus dem 14. Jahrhundert sind noch Fragmente erhalten.
• Das Schloss (Zamek) der Piastenherzöge südwestlich vom Ring wurde vermutlich in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts als Sitz eines Landvogts errichtet und erstmals 1292 erwähnt. Es wurde von den Herzögen von Schweidnitz-Jauer ab 1274 ausgebaut, mit Wällen und Gräben geschützt und um 1300 mit einer Wehrmauer umgeben. Weitere Erweiterungen erfolgten durch Bolko II. sowie Anfang des 15. Jahrhunderts durch den böhmischen König Wenzel IV. Nach einem Brand erfolgte 1552–1568 ein Umbau zu einem Renaissanceschloss. Nach dem Brand von 1648 wurde es 1663–1665 durch Otto von Nostitz grundlegend umgebaut.
• Das Theater (Teatr) wurde 1799 durch einen Umbau der ehemaligen Tuchhallen errichtet und 1867 zu einem Bank- und Auktionshaus umgebaut. Ab 1875 diente das Obergeschoss wiederum als Theater und wurde 1925–1926 modernisiert. Zuschauerraum im Stil der Neorenaissance.
• An der Stelle des ehemaligen Palastes der Herzogin Agnes neben dem Liegnitzer Tor wurde 1778–1822 ein klassizistischer Bau errichtet. Im Keller befinden sich noch Mauern auf dem 14. Jahrhunderts.
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