Jewpatorija
Jewpatorija (ukrainisch ; krimtatarisch Kezlev, griechisch antik Kerkintis) ist eine Stadt in der Ukraine auf der Halbinsel Krim mit etwa 120.600 Einwohnern. (Stand: 2001 )
Sie liegt an der Westküste der Halbinsel direkt am Schwarzen Meer, besitzt einen Hafen, einen Bahnhof, weite Sandstrände, eine einspurige (!) meterspurige Straßenbahn und touristische Einrichtungen. Verwaltungstechnisch gliedert sie sich in die eigentliche Stadt und die 3 Siedlungen städtischen Typs Saoserne/Заозерне, Myrnyj/Мирний und Nowooserne/Ðовоозерне.
Im Jahr 2003 feierte die Stadt ihr 2500-jähriges Bestehen, bei dem der russische Präsident Wladimir Putin eine Ansprache hielt. Vor 2500 Jahren gründeten hier griechische Kolonisten aus Herakleia Pontike die antike Stadt Kerkintis in eine wohl von Skythen und Sarmaten besiedelte Gegend.
Trotz der vergleichsweise geringen Größe hat Jewpatorija eine große touristische Bedeutung. Die gut ausgebaute Strandpromenade, ufernahe Parks sowie die Alleen des Zentrums laden zum Spazieren ein.
In Jewpatorija wird die für die Krim typische kulturelle Vielfalt deutlich, wie z.B. ersichtlich ist an der 1898 gebauten russisch-orthodoxe Nikolaj-Kirche und der vor 400 Jahren vom türkischen Baumeister Sinan gebauten Moschee Dzuma-Dzami. 1869 wurde hier der Komponist Wassili Pawlowitsch Kalafati geboren.
In Jewpatorija befindet sich der Bahnverfolgungs- und Messkomplex der ukrainischen Raumfahrtagentur NSAU.
Jewpatorija ist seit 1990 Partnerstadt von Ludwigsburg (Deutschland/Baden-Württemberg).
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