Geschichte
• Die Gründung von Joinville soll auf Jovinus zurückgehen, der hier im Jahre 354 eine Festung errichtet hatte, um die von Julian Apostata besiegten Alemannen in Schranken zu halten.
• Stephan von Joinville (fr: Étienne de Vaux) lässt 1027 die Burg erbauen.
• Gottfried III., einer seiner direkten Nachfahren, stiftet 1163 die Kollegienkirche St. Laurent, Grablege der späteren Herren von Joinville, für welche der Bildhauer Jacques Bachot um 1495/1504 zwei spätgotische, heute verschollene Grabmäler schuf.
• Aus der Familie Vaux-Joinville entstammen zwei Bischöfe:
•* der von Châlons-en-Champagne stirbt am 3. Kreuzzug und
•* der von Langres wird Erzbischof in Reims und krönt Ludwig VIII. zum König von Frankreich.
• Gottfried IV. stirbt im Heiligen Land.
• Gottfried V. kämpft in Palästina an der Seite von Richard Löwenherz, dem König von England.
• Das Lehen von Joinville wird in Folge von drei Häusern verwaltet:
•* Vaux-Joinville
•* Lorraine-Guise
•* Orléans
• Joinville kommt im 14. Jahrhundert zum Hause Lothringen. Margarete, die letzte Nachfahrin des Hauses Vaux-Joinville und Erbin der Grafschaft Vaudémont, heiratet Friedrich, den zweiten Sohn von Johann I., Herzog von Lothringen.
• 1544 belagert der Habsburgerkönig Karl V. Joinville und brennt die Stadt nieder, ebenso wie viele Dörfer in seiner Umgebung. Sie wird bald darauf unter der Herrschaft von Claude de Lorraine wieder aufgebaut und 1552 von König Heinrich II. zum Fürstentum für die Herzöge von Guise erhoben.
• 1693 wird Philippe I., Herzog von Orléans, der Bruder von Ludwig XIV., durch Erbschaft Prinz von Joinville.
• Zur Zeit der französischen Revolution gehört die Lehensherrschaft zu Louis-Philippe II., dem Herzog von Orléans und Prinzen von Joinville. Er wird am 6. November 1793 guillotiniert, nachdem er zu Unrecht des Verrates angeklagt worden ist. Die zwölf Mitglieder des Revolutionskommitées von Joinville profitieren von der Anarchie, die 1793 und 1794 herrscht, um sich das Schloss anzueignen und die Bewohner des Schlosses zu ermorden.
Basierend auf dem Artikel Joinville (Haute-Marne) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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