Wirtschaft
Die Stadt ist ein bedeutendes Wirtschafts- und Industriezentrum, das über einen Kanal mit dem eisfreien Vorhafen Baltijsk an der Ostsee verbunden ist. Zu den bedeutendsten Wirtschaftsbereichen gehören unter anderem die chemische Industrie, der Maschinenbau, die Möbelindustrie und die Herstellung von Musikinstrumenten. Kaliningrad ist als ganzjährig eisfreier Seehafen ein wichtiger russischer Standort für die Werftenindustrie.
Die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone „Jantar“ in Kaliningrad im Jahre 1991 zeigt nur zögerliche Erfolge, was der herrschenden Bürokratie, der hohen Kriminalität und der häufig anzutreffenden Korruption angelastet wird. In der Stadt gibt es eine große Fischereiflotte (die größte Russlands) sowie Automontage für BMW und KIA.
Die Wirtschaft leidet unter der Abschottung des Gebietes von seinen EU-Nachbarn und den drei zu überwindenden Staatsgrenzen auf dem Weg zum russischen Kernland. Dies führte zu einem Niedergang des Exportes und brachte eine hohe Arbeitslosigkeit mit sich. Große Hoffnungen werden in den Fund von Erdöl in der Ostsee gesetzt. Große Teile der ländlichen Bevölkerung in der Umgebung der Stadt arbeiten in der meist genossenschaftlich organisierten Landwirtschaft und - an der Küste - der Fischerei. Sehr viel Landwirtschaft wird hierbei auch zur Selbstversorgung betrieben.
Basierend auf dem Artikel Kaliningrad der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen