Wirtschaft
Erstes sich ansiedelndes Unternehmen mit Bedarf an Arbeitskräften war 1888 eine Steinzeugfabrik für Kanalisationsröhren, die nicht mehr besteht. Das Degussa-Werk in Kalscheuren (im Volksmund "die Schwätz" genannt) ging aus einem 1895 von Köln-Sülz nach Kalscheuren verlegten Werk hervor. Es ist heute eines von weltweit 15 Rußwerken des Konzerns mit einer Jahreskapazität von über 160.000 Tonnen. Es ist in Europa das älteste, größte und vielseitigste. In mehreren Anlagen entstehen etwa 80 verschiedene Rußtypen für unterschiedliche Anwendungen. Das Werk liegt gerade jenseits der Grenze der Stadt auf Kölner (Rodenkirchener) Gebiet, da sich die damalige Gemeinde zuerst gegen eine Ansiedlung aussprach. Dennoch wird ein Teil der Gewerbesteuer nach Hürth abgeführt.
1902 folgte eine Malzfabrik. Die noch heute existierende Fabrik an der Ursulastraße belieferte fast alle Brauereien in der Umgebung und bis hin ins Ruhrgebiet mit dem für das Bier notwendige Malz.
Weitere Werke, wie Asphalt-Bau, Lacke und Holzbau, sind heute aufgegeben. Auf ihren Flächen haben sich Firmen aus der Medienbranche, beispielsweise MMC, angesiedelt.
Die neuen Medienorte für Film und Fernsehen in Kalscheuren besuchen täglich Hunderte von Besuchern und Teilnehmern von Rateshows und Filmevents.
Das Gewerbegebiet Hürth-Kalscheuren verfügt heute über eine Fläche von ca. 220.000 m². Der überwiegende Teil befindet sich im städtischen Besitz
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