Kalscheuren
Kalscheuren
Kalscheuren ist ein Stadtteil von Hürth im Rhein-Erft-Kreis bei Köln.
Kalscheuren hat nur 535 Einwohner, ist aber bedeutender Medienstandort und Industrie- und Gewerbegebiet für Hürth und die Region.
Geschichte
Geschichte
Der Kalscheurer Hof wurde erstmals 1305 urkundlich erwähnt. Er war zeitweise im Besitz des Deutschen Ordens, Kalscheuren gehörte zur alten Gemeinde Kendenich. Durch den Bau der Bonn-Cölner Eisenbahn 1844, die dann als Linke Rheinstrecke nach Koblenz weitergeführt wurde, und die in Kalscheuren abzweigende Eifelbahn sowie den Bau eines Bahnhofs 1859 begünstigt, siedelte sich Industrie und Wohnbebauung an.
Politik
Politik
Kalscheuren bildet mit Hermülheim einen Stadtbezirk.
Ratsmitglieder, zugleich auch für Teile von Hermülheim, sind Rudolf Karolus (SPD) und Manfred Laufenberg (CDU). Ortsvorsteher von Hermülheim/Kalscheuren ist David Boventer (SPD).
Wirtschaft
Wirtschaft
Erstes sich ansiedelndes Unternehmen mit Bedarf an Arbeitskräften war 1888 eine Steinzeugfabrik für Kanalisationsröhren, die nicht mehr besteht. Das Degussa-Werk in Kalscheuren (im Volksmund "die Schwätz" genannt) ging aus einem 1895 von Köln-Sülz nach Kalscheuren verlegten Werk hervor. Es ist heute eines von weltweit 15 Rußwerken des Konzerns mit einer Jahreskapazität von über 160.000 Tonnen. Es ist in Europa das älteste, größte und vielseitigste. In mehreren Anlagen entstehen etwa 80 verschiedene Rußtypen für unterschiedliche Anwendungen. Das Werk liegt gerade jenseits der Grenze der Stadt auf Kölner (Rodenkirchener) Gebiet, da sich die damalige Gemeinde zuerst gegen eine Ansiedlung aussprach. Dennoch wird ein Teil der Gewerbesteuer nach Hürth abgeführt.
1902 folgte eine Malzfabrik. Die noch heute existierende Fabrik an der Ursulastraße belieferte fast alle Brauereien in der Umgebung und bis hin ins Ruhrgebiet mit dem für das Bier notwendige Malz.
Weitere Werke, wie Asphalt-Bau, Lacke und Holzbau, sind heute aufgegeben. Auf ihren Flächen haben sich Firmen aus der Medienbranche, be
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