Geschichte
Die Stadt entwickelte sich aus einem Dorf, das im 17. Jahrhundert Táâ¿-káu (phonetisch als ) hieß, was in der Sprache der ansässigen taiwanischen Urbevölkerung soviel wie Bambuswald bedeutete. Im Jahre 1624 errichteten die in Penghu von den chinesischen Truppen geschlagenen Niederländer eine Festung bei dem Dorf. 1630 begann die erste organisierte chinesische Einwanderung von der Provinz Fujian nach Taiwan. Kaohsiung war eines der Hauptsiedlungsziele. 1661 wurden die Holländer von den Chinesen unter der Leitung von General Zheng Chenggong vertrieben. Der Ort erhielt danach den Namen , "zehntausend Jahre"/"Ewigkeit", und gehörte damit zu den zwei kommunalen Kreisen. Nachdem der Name in den 1670er Jahren nochmals in Takao geändert worden war, begann schließlich ein stetiges Wachstum des Ortes, hervorgerufen durch die ständige Immigration chinesischer Siedler vom Festland. 1684 wurde der Name abermals in , "Berg des Phönix'" geändert, es wurde Teil der Präfektur Taiwan. In dieser Zeit erlangte auch der Hafen der Stadt erstmals Bedeutung.
1895 wurde im Vertrag von Shimonoseki Taiwan an Japan abgetreten. Im Japanischen Schriftsystem änderte sich nun der Name von (Tá-káu im Taiwanischen) zu (Takao im Japanischen), obwohl gleich ausgesprochen, änderte sich doch die Bedeutung der benutzten Schriftzeichen von den Hund schlagen zu Hoher Held, was wiederum im Mandarin-Chinesisch als GÄo xióng = Kaohsiung ausgesprochen wird, wodurch der heutige Name entstand.
Die Japaner förderten den Ausbau der Stadt, besonders des Hafens. Die Stadt wurde am 1. Juli 1979 zur regierungsunmittelbaren Stadt hochgestuft. Im Dezember 1979 ereignete sich hier der Kaohsiung-Vorfall, in dem sich prodemokratische Tendenzen in der Bevölkerung Weg brachen.
Die Stadt wird 2009 Ausrichter der World Games sein.
Aktuelle Bürgermeisterin ist Chen Chu (Demokratische Fortschrittspartei).
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