Kasese
Kasese ist eine Stadt im Südwesten Ugandas mit etwa 67.279 Einwohnern. Sie ist die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts Kasese. Der Ort liegt am Ostrand des Ruwenzori-Gebirges und am Nordwestrand des Queen-Elizabeth-Nationalparks.
Bis in die 1970er Jahre war der Kupfer-Abbau bedeutend. Heute wird aus dem Abraum der Kupferminen noch Cobalt gewonnen. Kasese ist Endstation einer Bahnverbindung nach Kampala, die jedoch auf Güterverkehr beschränkt ist und mittlerweile demontiert wurde. Zudem gibt es einen kleinen Flugplatz.
Von 1997 bis 2001 flammte um Kasese der Kampf der Rebellen der Allied Democratic Forces wieder auf, wodurch einige Tausend Bewohner umliegender Orte vertrieben wurden.
Nach der Flutkatastrophe vom September 2007 im Norden Ugandas, kam dem Kasese-Distrikt mit seinen Mais-Überschüssen die Rolle des nationalen Versorgers zu. Privatleute und Hilfsorganisationen konnten sich in Kasese mit Mais zum Binnentarif eindecken. Kasese ist zudem Schauplatz intensiver Aufforstungsbemühungen unter der Leitung der National Forest Authority. Mit viel ausländischem Geld werden hier Sortimente von bis zu 40 Baumarten ausgepflanzt. Die ursprüngliche Artenvielfalt wird damit natürlich nicht erreicht. Dafür erhält ein Teil der Bevölkerung ein regelmäßiges Einkommen für die Baumpflege.
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