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Namibia

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02.01.2025
14:33
 
 
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Geschichte

Der Name dieser Vorstadt stammt aus der Sprache der Ovambo und bedeutet soviel wie "der Ort, an dem wir nicht leben möchten". Zuvor hatten die in Windhoek arbeitenden und lebenden Schwarzen und "Farbigen" auch direkt in Windhoek, vor allem auf der "Alten Werft" ( "Old Location", dem heutigen Stadtteil Hochlandpark) gewohnt. Das Ziel der Stadtverwaltung aber war es, nach südafrikanischem Vorbild aus Windhoek eine "weiße" Stadt zu machen und die schwarzen Familien in die Außenbezirke zu verbannen. Hierzu wurde ein völlig neues Siedlungsgebiet aus dem Boden gestampft - mit Schulen, Krankenhäusern, Einkaufszentren und Erholungseinrichtungen - denn Südafrika stand unter kritischer Beobachtung der UNO und war daher bemüht, zumindest den Anschein einer humanen Behandlung der schwarzen Bevölkerung zu erwecken. Die hier errichteten Einheitshäuser hatten eine Wohnfläche von 45 m² und genügten damit den bescheidenen Ansprüchen einer Familie. Verwaltungsmäßig wurde Katutura in Stammesbezirke gegliedert - getrennt nach Ovambo, Herero und Damara. (Den "farbigen" Stämmen war die Vorstadt Khomasdal zugedacht).

1959 begann die Zwangsumsiedlung der im Stadtgebiet wohnenden Schwarzen. Dies führte am 10. Dezember 1959 zum Aufstand bei der "Alten Werft", an dem auch Samuel Nujoma teilgenommen hatte und verhaftet wurde. 13 Aufständische wurden getötet. Dieses Ereignis wird im Allgemeinen als die Geburtsstunde der SWAPO angesehen. Die Zwangsumsiedlung war 1968 abgeschlossen.

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