Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Keblice im Jahre 1249 in einer Verkaufsurkunde Wenzels I., der den Ort aus dem Besitz des Klosters Osek herauslöste und an Johann Herbert aus Leitmeritz veräußerte. Seit dieser Zeit befand sich das Dorf bis 1848 im Besitz Leitmeritzer Bürger. Am Abfall der Dubina-Tafel zum Egertal wurden nach 1550 Weinberge angelegt und das Dorf wurde zu einen Weinbauort. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort mehrfach verwüstet.
Ein Kuriosum stellt die Zeit nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften dar. Ab 1848 gab es im Keblice keinen Großgrundbesitz und sämtliche Fluren befanden sich im Besitz der örtlichen Bauern. 1870 entstand am Hahnberg aus der seit 1833 nachweislichen Holländerwindmühle das Jagdschlösschen Windsor. In den Folgejahren erwarben die Besitzer der Schlossgutes Tschischkowitz sämtlichen Boden von den Bauern. 1880 lebten etwa 400 Menschen im Dorf. Bis 1920 wuchs die Einwohnerzahl auf 750, von denen die Tschechen die Mehrheit bildeten. Lebensgrundlage bildete der Ackerbau, wobei Hackfrüchte und Getreide dominieren. Daneben arbeite ein Teil der Einwohner in der Tschischkowitzer Ziegelei. In dieser Zeit zählte das Dorf zu den schönsten Orten im Bezirk. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der ČÞkovicer Großgrundbesitz enteignet und wieder aufgeteilt. Das Jagdschloss, verfiel zur Ruine.
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