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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
07.03.2025
02:15
 
 
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Geschichte

Kervenheim, 1270 erstmals urkundlich erwähnt als "Keruenhem", gehörte zum Herzogtum Kleve und wurde durch einen klevischen Adelssitz (Haus beziehungsweise Burg Kervendonk) an der Südgrenze des Herzogtums dominiert.

Der Siedlungskern des Dorfes stand in enger Beziehung zur Burg. Bildnisse zeugen von einem Bauwerk stattlicher Größe, dessen vier Ecken jeweils durch runde Türme geschützt waren. Ein Stadtbrand 1757 sowie intensive Kampfhandlungen 1945 führten zu weitreichenden Zerstörungen. Heute ist nur noch der Nordflügel erhalten, welcher die evangelische Kirche beherbergt.

Eine eigene katholische Pfarrkirche erhielt Kervenheim erst im 16. Jahrhundert, obwohl die Pfarrei schon 1445 (während einer Blütezeit der Gemeinde) verselbstständigt wurde.

Kervenheim war zwar namensgebend für das preußische Amt Kervenheim (mit den Gemeinden Winnekendonk und Kervenheim/Kervendonk), Hauptverwaltungsort war aber Winnekendonk. Bemerkenswert ist, dass die Bauernschaft rund um das Dorf Kervenheim bis 1969 eine eigene Gemeinde Kervendonk bildete. Vermutlich respektierte die preußische Regierung, dass "ländliche" wie "dörfliche" Bürgerschaft eine je eigene Vertretung für erforderlich erachteten. Durch verstärkte Bautätigkeit nach dem 2. Weltkrieg wuchs Kervenheim allmählich auf das Kervendonker Gebiet. Die Führung dieses dreigliedrigen Gemeindeverbundes lag von 1949 bis zur kommunalen Neugliederung (Gebietsreform) 1969 in den Händen von Amtsdirektor August Wormland und Amtsbürgermeister Wilhelm Wehren CDU, der bis 1970 Mitglied des Landtages in NRW war.

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