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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
21.01.2025
09:23
 
 
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Geschichte

Kesternich liegt an der historischen Römerstraße, welche vom Hohen Venn über Monschau-Konzen nach Einruhr verlief. 1964 wurden südlich des Ortes die Fundamente eines einzelnen römischen Gebäudes (mutmaßlich Verpflegungsstation) entdeckt.

Eine Besiedlung ist aber erst im 18. Jh. belegt. 1717 hat es die erste Kesternicher Kirche gegeben, die zur Simmerather Pfarrei gehörte. Diese unterstand politisch dem Herzogtum Jülich bis zum Wiener Kongress, mit dem das Land an Preußen fiel. Es gehörte von 1822 bis zum Zweiten Weltkrieg zur Rheinprovinz, danach zum Land Nordrhein-Westfalen.

In den Wintermonaten 1944/45 gab es schwere Kämpfe beim Vormarsch der Amerikaner. Den Gefallenen wurde 1993 ein Ehrenmal (Bronzeplatte) gesetzt.

Bis 1972 gehörte Kesternich als eigenständige Gemeinde zum ebenfalls aufgelösten Kreis Monschau und dieser zum ebenfalls aufgelösten Regierungsbezirk Aachen. Durch das Gesetz des Landes Nordrhein-Westfalen zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen (das so genannte Aachen-Gesetz) vom 14. Dezember 1971 wurde das zuvor selbstständige Amt Kesternich, das auch Rurberg, Steckenborn und Strauch mitverwaltet hatte, gemeinsam mit dem bisherigen Amt Simmerath sowie weiteren Ortschaften zusammengelegt zur neuen Gemeinde Simmerath.

Der Kreis Aachen plante 2006 eine Ortsumgehung für Kesternich und begründete diese mit dem gewachsenen Verkehrsaufkommen im Nationalpark Eifel. Die Bürgerinitiative "Interessengemeinschaft Ortsumgehung Kesternich" forderte einen weiträumigen Abstand zum Ort zur Vermeidung von Lärmbelästigung für die Anwohner und befürchtete eine Beeinträchtigung der umliegenden Wiesen- und Weidelandschaft auf der Hochfläche, die bei klarem Wetter für Wanderer und Radfahrer weite Fernsichten auf das Gebiet der Rurtalsperre und den Kermeter ermöglicht.

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