Geschichte
Im Jahre 893 n. Chr. wurde der Ort erstmals urkundlich als cheyenburghc erwähnt. Damals befand sich ein befestigter Herrenhof im Besitz der Abtei Prüm, hinzu kamen die Kirche und zehn kleinere Höfe. Jener Herrenhof lag nicht auf einem Berg sondern in der Niersniederung. 1381 wurde er Keyenberch genannt.
Im Dorf existierten im Mittelalter zwei Rittersitze; Haus Keyenberg und Haus Pattern, die letztere Burg wurde 1642 zerstört.
Spätestens seit dem 14. Jahrhundert gehörte Keyenberg zum Herzogtum Jülich. Von 1398 bis 1554 bildete der Dingstuhl Keyenberg mit Berverath und Westrich ein eigenes Gericht, dann wurde es dem Gericht Wanlo zugeschlagen. Wanlo wiederum lag im jülischen Amt Kaster.
Im Achtzigjährigen Krieg hatte das Dorf in den Jahren 1585 und 1586 unter dem Einfall spanischer Truppen zu leiden. Im März des Jahres 1642 zerstörten hessische Truppen im Dreißigjährigen Krieg mehrere Häuser, darunter den Rittersitz Pattern.
Unter der französischen Herrschaft von 1794 bis 1814 gehörte Keyenberg zur Mairie Kuckum im Kanton Erkelenz.
1815 gelangte Keyenberg zu Preußen. Die ehemalige Mairie Kuckum wurde zur Bürgermeisterei Keyenberg im Landkreis Erkelenz, aber ohne den Ort Kuckum, das zur Bürgermeisterei Wanlo kam.
Die neue Bürgermeisterei Keyenberg bestand aus den Orten Berverath, Borschemich, Kaulhausen, Keyenberg, Venrath und Westrich.
1848 wurde die Bürgermeisterei in die drei Spezialgemeinden Keyenberg, Borschemich und Venrath aufgeteilt. Zu Keyenberg gehörten Berverath und Westrich, zu Venrath Kaulhausen. Die Bürgermeisterei blieb aber weiterhin bestehen.
1938 wurden die Bürgermeistereien Keyenberg und Immerath zu dem neuen Amt Holzweiler zusammengelegt. 1972 wurde das Amt aufgelöst und die Gemeinden Teil der Stadt Erkelenz.
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