Kiiminki
Kiiminki (schwedisch historisch Kiminge) ist eine Gemeinde mit rund 12.000 Einwohnern im Norden Finnlands. Sie liegt rund 20 km nordöstlich der Stadt Oulu am Unterlauf des Flusses Kiiminkijoki. In der Gemeinde wird ausschließlich finnisch gesprochen.
Der namensgebende Hauptort der Gemeinde liegt beiderseits des Flusses, in den letzten Jahren hat sich der südöstlich des Zentrums am See Jäälinjärvi gelegene Ort Jääli mit nunmehr rund 4.800 Einwohnern zum zweiten Siedlungsschwerpunkt entwickelt. Weiterhin gehören zur Gemeinde die Dörfer Alakylä (deutsch „Unterdorf“), Haipuskylä, Hannus, Huttukylä, Tirinkylä, Välikylä („Mitteldorf“) und Ylikylä („Oberdorf“). Diese Siedlungen wurden erstmals 1858 als Kirchengemeinde aus dem Kirchspiel Ii herausgelöst und wurden 1867 auch als kommunale Einheit selbständig.
Kiiminki ist eine der am schnellsten wachsenden Gemeinden Finnlands. Seit 1970 hat sich die Einwohnerzahl mehr als vervierfacht, heute wächst sie jährlich um rund 300 Köpfe.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die 1760 erbaute Holzkirche mit freistehendem Glockenturm (1777), deren Innenraum mit Malereien von Mikael Toppelius ausgeschmückt ist. In ihr werden jedoch heute nur noch selten Gottesdienste abgehalten; diese finden meist in der 1851–52 erbauten Pfarrkirche von Jääli statt. Die rund drei Kilometer langen Stromschnellen des Kiiminkinjoki, bekannt als Koitelinkoski, ist eine der beliebtesten Wildwasserstrecken Finnlands und zieht vor allem im Sommer tausende Kanuten an.
Basierend auf dem Artikel Kiiminki der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen