Kirchbracht
ist eines der ältesten Dörfer im Vogelsberg
(erste Urkundliche Erwähnung um 850 n.Chr.)
Am Rande des südlichen Vogelsberg (354 m über n.N) gelegen
Umgeben von Hügeln und Wälder etwa 7km nördlich von Birstein.
Ckonik
785
Datierung einer Urkunde,die bezeugt, dass in fränkischer Zeit an der Bracht bereits Eisen geschmolzen wurde.
850
Brichio und Hatro de Brahtaha schenken dem Kloster Fulda ihre Güter an der Stelle "wo Eisen gefunden wird".
Der Name "Eisensteinkaute" am Atzeberg oder "Kohleweg" am Eichwald erinnert noch heute daran daß, damals in der Umgebung von Kirchbracht Eisenstein und Holzkohle gewonnen wurde.
900
Beschreibung des Kirchspiel Reichenbach(dem Kirchbracht angehörte)
1291
Alter eines Mauerbalken aus dem Inneren der Nikolauskirche (dendrochronologische Untersuchung)
1372
Verzichtete Gottfried von Zippur zu Gunsten Isenburgs auf seinen Teil der Vogtei in Kirchbrachta und wollte seinen Bruder zu einem gleichen Verzicht bewegen
1438
Diether von Ysenburg erwirbt allen weilnauischen Besitz im Gericht Reichenbach (somit auch an Kirchbracht)
1484
Wird im Kompetenzverzeichniss der Reichenbacher Pfarrei das Dorf Dietrichshain in der Nähe von Kirchbracht erwähnt.
Im Tal lag der Dietrichshof und auf einer gegenüberliegenden Anhöhe die Dietrichsburg.
An Diese erinnert noch heute die Flurbezeichnung "Alter Keller"
1511
Älteste noch erhaltene Glocke der Nikolauskirche. Inschrift der Gocke : SantAnna Glock heiss ich M(eister) Hans zu Franckfort goss
mich Anno 1511
1550
Erste urkundliche Erwähnung einer Schule in Kirchbracht
1590
Kirchenbezirk Kirchbracht wird als eigenes Kirchspiel von Unterreichenbach abgetrennt.
1691
Die Horstmühle wird erbaut.
1767
Ein verheerendes Unwetter vernichtet weite Teile der Ernte und beschädigt viele Gebäude.
Es wird zum Anlass eines jährlichen Hageltages mit Arbeitsruhe und Gottesdienst genommen.
1794
Aufhebung der Leibeigenschaft im Isenburger Land.
1866
Kirchbracht wird Preußisch und in die Selbstverwaltung entlassen.
1891
Gründung des Kirchbrachter "Darlehenskassenverein" unter Vorsitz von Pfarrer Waas.
Zur Genossenschaft gehörten die Orte Kirchbracht, Mauswinkel, IIlnhausen, Preußisch- und Hessisch-Bösgesäß, Lichenroth, Völzberg, Wüstwillenroth und Wettges.
1922
Gründung des Männergesangverein.
1934
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Kirchbracht
1971
Kirchbracht schließt sich der Großgemeinde Birstein an und gibt damit seine Selbständigkeit auf.