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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
16.04.2025
23:03
 
 
+
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Geschichte

In der Ried-Kiesgrube wurden Gräber aus der Hallstattzeit gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1201 unter dem Namen Thornon. Später erschienen die Bezeichnungen Tornes (1228), Turindon (1262), Turnden (1318), Turndon (1323), Kirchturnden (1349), Thurondeon (1361) und Kirchturndon (1373). Die Etymologie des Ortsnamens Thurnen ist nicht geklärt, eventuell stammt das Wort aus dem Keltischen. Zur Unterscheidung von Mühlethurnen wurde schon im 14. Jahrhundert der Zusatz Kirch- verwendet.

Im Mittelalter gehörte Kirchenthurnen zum Gebiet der Herren von Blankenburg, wurde aber 1343 an das Kloster Interlaken verkauft. Die Oberhoheit über Kirchenthurnen gelangte 1388 an Bern. Seither war das Dorf dem Landgericht Seftigen unterstellt. Nach der Reformation kam 1528 auch die direkte Herrschaft vom Kloster an die Stadt Bern, welche Kirchenthurnen dem Gericht Thurnen (ab dem 18. Jahrhundert Vennergericht Mühlethurnen) zuteilte.

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Kirchenthurnen während der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Obwohl der Name Kirchenthurnen schon lange zur Unterscheidung von Mühlethurnen gebraucht wurde, erfolgte die offizielle Umbenennung der Gemeinde von Thurnen in Kirchenthurnen erst im Jahre 1860. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Gürbe in mehreren Etappen korrigiert und das vorher alljährlich von Überschwemmungen heimgesuchte Tal weitgehend entwässert. Damit wurde im Lauf der Zeit wertvolles Kulturland gewonnen.

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