Kiuruvesi
Kiuruvesi ist eine Stadt in der finnischen Region Savo mit rund 9.700 Einwohnern. Sie liegt im Nordosten der Landschaft Nordsavo 120 km nordöstlich der Stadt Kuopio an der Grenze zu Nordösterbotten und Kainuu.
Das Stadtzentrum nimmt nur einen kleinen Teil der 1.422,97 km² großen Gesamtfläche ein. Im weitläufigen, ländlich geprägten Umland befinden sich die Dörfer Aittojärvi, Hautakylä, Heinäkylä, Honkaranta, Kalliokylä, Koivujärvi, Korpijoki, Koskenkylä, Lahnajoki, Lapinsalo, Laukkala, Luupuvesi, Löytänä, Niemiskylä, Näläntö, Osmanki, Paajakka, Pihlajamäki, Rantakylä, Rapakkojoki, Remeskylä, Rytky, Ryönänjoki, Salmijärvi, Salmenkylä, Sulkava, Tihilä, Toiviaiskylä und Turhala.
Die 1873 gegründete Gemeinde ist seit 1993 eine Stadt. Nach dem Winterkrieg wurden 1940 rund 2000 Karelier aus den Ostgebieten, die Finnland an die Sowjetunion abtreten musste, in Kiuruvesi angesiedelt. So steht auch im Zentrum von Kiuruvesi neben der evangelisch-lutherischen Kirche ein orthodoxes Gotteshaus, das 1957 für die der Ostkirche angehörigen Neusiedler errichtet wurde. In den 1960er Jahren war die Einwohnerzahl der Gemeinde mit 17.000 auf ihrem Höchststand, seitdem ist sie durch die konstante Abwanderung in die Ballungszentren Südfinnlands auf mittlerweile unter 10.000 gesunken.
Kiuruvesi ist traditionell landwirtschaftlich geprägt. 2003 arbeiteten 27 % der Erwerbstätigen der Stadt im Land- und Forstwirtschaftssektor. Die wichtigsten Produkte sind Milch und Rindfleisch. Ein Zehntel der landwirtschaftlichen Nutzfläche von Kiuruvesi wird biologisch bewirtschaftet, weshalb sich die Stadt selbst als „Hauptstadt Bio-Finnlands“ bezeichnet.
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