Geschichte
Im Jahre 1370 wurde er Ort erstmals als Pestewicz (altsorbisch: Leute des Pest) erwähnt. Um 1495 waren 3 Bauernwirtschaften im Ort angesiedelt. Der kleine Bauernweiler Altpestitz lag gleich neben dem Dorf Altmockritz. Im Jahr 1620 gehörte der Ort dem Bauern Palitzsch. Für seine Tagelöhner ließ er sechs Häuser errichten. Das ehemalige Palitzschsche Gut ist bis heute erhalten. Zinspflichtig war Kleinpestitz dem Meißner Hochstift, kirchlich unterstand das Dorf bis 1889 der Frauenkirche. Da Kleinpestitz nie eine eigene Schule besaß, mussten die Kinder die Schule von Kaitz und ab 1893 die von Mockritz besuchen.
Der Schlussstein der Moreauschenke zeigt die Jahreszahl 1813. Die Gaststube ist mit Gemälden der Schlacht bei Dresden im Jahr 1813 geschmückt.
Nach dem Ersten Weltkrieg entstand im Ort eine kleine Eigenheimsiedlung nordöstlich des Dorfplatzes. 1921 wurde der Ort nach Dresden eingemeindet. Bei den Bauarbeiten wurden 1926 an der neuen Eigenheimstraße die Überreste einer eisenzeitlichen Siedlung entdeckt.
In Erinnerung an die früheren Dresdner Ratsherrengeschlechter benannte man die Straßen im Ort nach deren Familiennamen, so z.B. die Bernerstraße, Isfriedstraße, Römchenstraße, Tirmannstraße und Zieglerstraße. Nach der Wende 1990 entstanden zwischen Altpestitz und der Südhöhe an Stelle der früheren Schweinemastanlage neue Wohnhäuser. Kurzzeitig wurden die Gebäude der Mastanlage noch als Möbelmarkt genutzt, aber schließlich im Jahr 1994 abgerissen.
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