Geschichte
Der Ort wurde 1345 das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Dorfchronik geht bis ins frühe 15. Jahrhundert zurück.
1751 ließen sich auf Einladung des Sorben Matthäus Lange Mitglieder der Herrnhuter Brüdergemeine in Kleinwelka nieder. Sie gründeten die Kolonie Kleinwelka, die sie nach den architektonischen Vorstellungen dieser Freikirche entwickelten. Zentrum des Ortes ist seitdem der Herrnhuter Kirchsaal.
Eine wichtige Rolle spielte ab 1778 das Internat für Kinder von Missionaren (Knaben- und Mädchenanstalt). Zahlreiche Missionskinder kamen über mehrere Jahre zur schulischen Ausbildung aus Labrador, Suriname, Tanganjika und Natal nach Kleinwelka und wechselten in höheren Klassen an das Herrnhuter Pädagogium in Niesky über.
Nach dessen Auflösung 1942 und Umwandlung in ein Lazarett ist in dem Gebäude der Knabenanstalt heute ein Altenpflegeheim untergebracht, das seit dem 1. Januar 2005 zur Herrnhuter Diakonie gehört. Die Knabenanstalt der Herrnhuter Brüdergemeine war ein wichtiger Standort in der Tradition der Fertigung der Herrnhuter Sterne. Unter der Leitung von Hermann Bourquin (1847–1913) wurden hier von Kindern die heute so beliebten Adventssterne gebastelt.
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